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Wie van Gaal Hoeneß' Ex-Sekretärin verunsicherte

Wie van Gaal Hoeneß' Ex-Sekretärin verunsicherte

Louis van Gaal ist ein Mann, der einen gewissen Ruf hat, was das persönliche Temperament geht.

Keine schöne Lage also, eine dringende Aufgabe für den Star-Coach erledigen zu müssen – und kurz vor Ablauf der Frist festzustellen: Es geht schief.

Elisabeth Hoffmann, ehemalige Sekretärin von Uli Hoeneß und langjährige Alltagshelferin der Stars hinter den Kulissen des FC Bayern München, hat diese Erfahrung gemacht, als sie den Job hatte, eine Luxuswohnung für den Trainer zu finden, als der 2009 an der Isar anheuerte.

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Alles schien erledigt, doch dann machte zwei Tage vor van Gaals Ankunft ein unlösbares Problem mit einem Balkon und einer Satellitenschüssel den Wohnplan zunichte.

Und dann klingelte das Telefon und auf dem Display erschien van Gaals Nummer …

Van Gaals Wünsche: Möblierte Wohnung, Innenstadt, Café in der Nähe

In der neuesten Episode des offiziellen FC-Bayern-Podcast hat Hoffmann ausgeplaudert, wie die Wohnungssuche für van Gaal sie in diese unangenehme Lage gebracht hat. Dabei schien zunächst alles glatt zu gehen.

Van Gaal und Ehefrau Truus hätten folgende Vorgaben gemacht: Möblierte Wohnung, Innenstadt, Café in der Nähe.

Zwei Objekte wären dann am Ende in der engeren Auswahl gewesen: Eine Wohnung im Herzogpark im Nobelviertel Bogenhausen, eine andere in der Maistraße im Glockenbachviertel. Weil bei letzterer der Weg zum Espresso kürzer war, bekam diese den Zuschlag und wurde angemietet.

Das Einzige, was am Ende noch zu klären war: "Trainer wollen ja die ausländischen Ligen sehen." Wohin also mit der Satellitenschüssel?

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Das Problem: Das Gebäude war denkmalgeschützt, sollte nicht durch eine Riesengerätschaft verschandelt werden. Die scheinbare Lösung: "Tun wir es auf den Balkon, schöne Pflanzen drumrum, dann sieht es ja nur der Nachbar."

Als der Elektriker, der die Schüssel montieren sollte, eintraf, folgte aber der Schock: "Ehe er den ersten Handgriff gemacht hat, sagt er: Es geht nicht!" Der Balkon war in Richtung Norden ausgerichtet, unmöglich, dort Empfang zu bekommen, wie Hoffmann lernen musste.

Van Gaal: So geht's nicht

Hoeneß' helfende Hand hatte – verständlicherweise – etwas Angst, das van Gaal am Telefon zu übermitteln. "Ich habe mich nicht getraut anzurufen, nur geschrieben", erinnert sie sich. Aber es kam, wie es kommen musste: "Er rief sofort zurück!"

Die erwartet klare Ansage: "So geht's nicht – sofort eine neue Wohnung suchen!"

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Doch zu Hoffmanns Glück ging es ab da glatter: Die zweitbeste Lösung im Herzogpark war noch frei. Und obwohl die vor der Tür platzierten Bäume auch noch mal Fragen nach dem Satellitenempfang aufwarfen, ließ sich diesmal alles regeln: "Weil da die Löcher passend waren, ging das mit der richtigen Ausrichtung."

Ende gut, alles gut: Van Gaal konnte seine Luxuswohnung beziehen und hatte seine Heimatbasis, von der aus er die Bayern 2010 zum Double und ins Champions-League-Finale führte.

Dass er die im März 2011 dann wieder verlassen musste, ist eine andere Geschichte.