Verhindert Salihamidzic den Hoeneß-Coup?

Es wäre ein Aufstieg im Eiltempo.

Im vergangenen Jahr übernahm Sebastian Hoeneß das Traineramt bei Bayern II und führte die Rekordmeister-Reserve in seinem ersten Jahr als Cheftrainer direkt und sensationell zur Drittliga-Meisterschaft.

Klar, dass Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe von Bayerns Ex-Präsident Uli, Begehrlichkeiten geweckt hat.

Vor allem bei der TSG Hoffenheim, die einen Nachfolger für Alfred Schreuder sucht.

Nach SPORT1-Informationen sind sich die Kraichgauer mit Hoeneß bereits einig. Seinen bisherigen Co-Trainer David Krecidlo will Hoeneß mit nach Hoffenheim nehmen.

Salihamidzic kämpft um Hoeneß

In trockenen Tüchern ist der Deal allerdings nicht, denn Sportvorstand Hasan Salihamidzic würde seinen Erfolgstrainer am Bayern-Campus gerne behalten.

Zudem hat der gebürtige Münchner noch einen Vertrag bis 2023 und die Bayern müssten kurzfristig adäquaten Ersatz finden.

TSG-Manager Alexander Rosen will bis zum Trainingsstart am 3. August hingegen Klarheit haben und bestenfalls vor seinem anstehenden Kurzurlaub kommende Woche die Anstellung des neuen Hoffenheim-Trainers dingfest machen.

Auf SPORT1-Nachfrage wollte sich die TSG Hoffenheim nicht zur Hoeneß-Personalie äußern, dementierte das Interesse am 38-Jährigen aber auch nicht. Bayern-intern weiß man selbstredend vom TSG-Werben und schließt den Abgang von Hoeneß nicht aus.

Hoeneß als Talente-Förderer bei Bayern

Warum Hoeneß?

Mit Bayern II ließ er in der zurückliegenden Drittliga-Saison nicht nur ansehnlichen Fußball spielen. Er entwickelte in seiner jungen Mannschaft auch etliche Talente und ermöglichte ihnen das Reinschnuppern bei den Profis - inklusive mehrerer Bundesliga-Debüts.

Darunter Chris Richards, Leon Dajaku, Sarpreet Singh, Oliver Batista Meier und Jamal Musiala.

Hinzukommt, dass Hoeneß eine TSG-Vergangenheit hat. In der Saison 2007/08 absolvierte er für die TSG drei Spiele in der Regionalliga Süd.

Bald schon könnte er als Bundesliga-Trainer zurückkommen.