Verkehr: Polizei und Feuerwehr: Im Durchschnitt fünf Unfälle pro Tag

Am Freitag, gegen 12.30 Uhr fährt ein Polizeiauto mit Blaulicht und Martinshorn auf die Sonnenallee. In Höhe Grenzallee stößt das Auto mit einem Nissan zusammen, der von einer 57-Jährigen gesteuert wurde, die vom Dammweg in die Grenzallee fahren wollte. Verletzt wurde bei diesem Vorfall niemand, aber derzeit häufen sich Unfälle von Rettungs- oder Polizeiwagen.

In den vergangenen 24 Monaten komme es pro Tag durchschnittlich zu fünf Unfällen, so die Senatsverwaltung auf die Anfrage eines FDP-Abgeordneten. Die Polizei registrierte von August 2018 bis Juli dieses Jahres demnach 2419 Zusammenstöße mit ihren Einsatzfahrzeugen. Den Spitzenwert weist die Tabelle für den 22. August 2018 aus: An diesem Tag krachte es mit Polizeiwagen elf Mal. Im Jahresvergleich zeigt sich ein Anstieg von rund 1170 Zusammenstößen in 2018 auf fast 1240 Kollisionen in 2019. Die Zahl für den Zeitraum von Januar bis Ende Juli dieses Jahres liegt auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes.

In 65 Prozent der Fälle ist Polizei selbst Verursacher

Auf Nachfrage teilte die Polizei mit, dass rund 65 Prozent der Unfälle mit Polizeiautos von den Beamten selbst verursacht wurden. Der Wert hat sich seit 2018 kaum verändert. Etwa zehn Prozent der Unfälle ereigneten sich auf Notfall-Fahrten mit Blaulicht oder Sirene. Durch Unfälle mit Polizei-Beteiligung wurden zwischen Januar 2018 und Juli dieses Jahres 308 Menschen verletzt. Knapp die Hälfte davon waren Polizisten. Drei Menschen starben.

Zu den Getöteten gehört auch die damal...

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