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Verplappert! Gronkowski verrät Bucs-Regelverstoß

Die neue NFL-Saison ist noch Monate entfernt, doch die beiden Star-Neuzugänge der Tampa Bay Buccaneers, Tom Brady und Rob Gronkowski, sorgen schon wenige Tage nach ihrer Unterschrift für ordentlich Zündstoff.

Nachdem sich zunächst Brady mit seinem Besuch bei seinem neuem Offensive-Coach Ärger eingehandelt hatte, legte nun "Gronk" in eigener Sache nach - wodurch sich die Bucs innerhalb kürzester Zeit mit zwei Regelverstößen konfrontiert sehen.

Gronk: Hatte Bucs-Playbook schon vor Wochen

Als Co-Moderator der Bud Light Seltzter Drafterparty sorgte der Tight End am Samstag mit folgendem Kommentar für Aufsehen:

"Ich war schon vor vier Wochen im Playbook der Tampa Bay Buccaneers - und war noch nicht mal im Team", konterte der 30-Jährige die Aussage von ESPN-Reporter Sage Steele, wonach Quarterback Joe Burrow als Nummer-1-Pick schon Wochen vor dem Draft mit dem Playbook seines neuen Teams, den Cincinnati Bengals, gearbeitet haben soll.

Sollte Gronks Aussage stimmen, wäre dies ein Regelverstoß in der NFL. Gronkowski unterschrieb nämlich erst am 21. April bei den Bucs und war vor einem Monat offiziell noch Spieler der New England Patriots - auch wenn er sich in Rente befunden hatte. Er hätte kein Playbook eines anderen Teams - als Teil eines Anwerbeversuches - erhalten dürfen, solange die Pats ihm nicht ausdrücklich erlaubt hätten, mit einem anderen Team zu sprechen.

Gronkowski revidiert Aussage

Dass seine Aussage solch hohe Wellen schlagen würde, damit hatte Gronk wohl nicht gerechnet. Prompt folgte am Mittwochabend eine schriftliche Erklärung seinerseits:

"Ihr macht daraus ernsthaft eine Story? Ich habe, wie ungefähr den ganzen Abend lang, nur mit Sage herumgealbert. Das ist alles, was ich als Co-Moderator drauf habe! Tatsächlich habe ich mein Playbook gerade erst von den Bucs erhalten und es ist sogar noch ungeöffnet. Ich hoffe, es sind nur Bilder und Zeichnungen. Ich werde es bald öffnen und dann lernen, wo ich hinlaufen muss. Gronk, lauf, Gronk, fang den Ball. Kein Playbook notwendig. Hehe", schrieb Gronkowski bei Twitter und tat damit seine Aussage aus der Show von Samstag als Scherz ab.

Das hinzugefügte Bild zeigt Gronk mit einem ungeöffneten Paket, in dem sich ein Mircosoft Surface Tablet mit dem Playbook der Bucs befinden soll.

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Regelverstoß auch bei Brady?

Die Causa Gronkowski ist in der aktuellen Transferperiode allerdings nicht der einzige Regelverstoß-Vorwurf, mit dem die Bucs konfrontiert werden.

Auch Star-Quarterback Brady, der ebenfalls von den Patriots nach Tampa Bay wechselte, stand zuletzt im Verdacht, eine Regel gebrochen zu haben. Trainer und Spieler der Teams dürfen derzeit nicht treffen und zusammen arbeiten - trotzdem hatte der 42-Jährige bei seinem neuen Offensive-Coordinator vorbeigeschaut.

Der Quarterback-Superstar muss sich allerdings keine Sorgen um eine Strafe machen. Wie das NFL Network unter Berufung auf einen Sprecher der Liga berichtete, habe die Liga den Fall untersucht, aber keinen Anhaltspunkt für einen Regelbruch gefunden.

Brady sei nur kurz bei Byron Leftwich gewesen, um das Playbook der Bucs abzuholen. Öffentlich geworden war der Besuch übrigens nur deshalb, weil Brady versehentlich zuerst bei Leftwichs Nachbarn geklingelt hatte.

Auch bei den New England Patriots war Brady immer wieder in Regelverstöße, wie "DeflateGate", verstrickt. Diese Kontroversen scheinen ihm nach Tampa zu folgen.