Verschwörung? Hass-Kommentare gegen Red-Bull-Strategin

Nach dem Großen Preis der Niederlande geriet AlphaTauri in den sozialen Medien in den Fokus wüster Beschimpfungen - sogar Verschwörungsvorwürfe wurden laut.

Nun hat sich das Formel-1-Team gegen die Anschuldigungen zur Wehr gesetzt und diese als „beleidigend und kategorisch falsch“ bezeichnet. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Doch was genau war passiert? In der 42. Runde des Rennens in Zandvoort fuhr AlphaTrauris Yuki Tsunoda an die Box, um sich neue Reifen zu besorgen. Im Anschluss klagte der Fahrer jedoch über ein loses Rad und musste deshalb seinen Boliden abstellen, neu starten und dann erneut an die Box fahren.

Nach dem darauffolgenden Reifenwechsel vermutete Tsunoda erneut einen losen Reifen, woraufhin er wieder sein Auto am Rand parken musste. Durch diese Aktion wurde das virtuelle Safety-Car aktiviert, was Red Bulls Max Verstappen in die Karten spielte und Lewis Hamilton wohl die Siegchance nahm. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Formel 1: Vorwürfe gegen Red-Bull-Strategin

Mercedes-Boss Toto Wolff beschwerte sich nach dem Rennen am Sky-Mikrofon. „Das ist etwas, auf das ich einen näheren Blick werfen würde. Das hat eventuell den Ausgang des Rennens beeinflusst. Vielleicht hätten wir gewonnen“, sagte der 50-Jährige.

In den sozialen Netzwerken wetterten Fans und witterten sogar eine Verschwörung.

Einige Kommentare beinhalteten Beleidigungen gegenüber Tsunoda, andere richteten sich gegen Red-Bull-Strategin Hannah Schmitz, die lachend am Kommandostand eingeblendet wurde. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Pikant: AlphaTauri ist das sogenannte B-Team von Red Bull.

„Die Anschuldigungen sind unakzeptabel, unwahr und komplett respektlos gegenüber Hannah und uns“, erklärte AlphaTauri.


„Wir haben immer unabhängig, fair und mit dem höchsten Maß an Respekt und Sportsgeist an Wettkämpfen teilgenommen“, stellte das Team klar. Tsunoda habe einen Fehler am Auto gehabt, „den das Team nicht sofort bemerkte und der dazu führte, dass er auf der Strecke stehen blieb“.

Eine genauere Untersuchung brachte inzwischen zum Vorschein, dass ein defektes Differenzial für das unrunde Fahrgefühl bei Tsunoda sorgte. Die Räder sollen korrekt montiert gewesen sein.

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