Versinkt der Monaco-GP im Blackout-Chaos?

Die Bilder des Klima-Protests beim Formel-E-Rennen in Berlin sind noch in frischer Erinnerung.

Da werden auch schon für die Formel 1 Protestaktionen angekündigt. Ziel ist der Große Preis von Monaco am letzten Mai-Wochenende.

Hier geht es allerdings nicht um einen Klimaprotest, sondern um den seit Monaten schwelenden Streit in Frankreich wegen der umstrittenen Rentenform der Regierung Macron.

Wie Motorsport-Total.com berichtet, hat die Gewerkschaft von Arbeitern aus dem Energiesektor für den Mai mehrere Protestaktionen gegen die Entscheidung angekündigt, das Rentenalter von 62 auf 64 Jahre anzuheben.

Protestaktion bedroht Monaco-GP

Die Aktion steht unter dem Motto „Im Mai könnt ihr machen, was ihr wollt“ und betrifft nicht nur den Glamour-GP im Fürstentum, sondern auch mehrere andere Großveranstaltungen in Frankreich.

In einem kurzen Statement der Energie-Gewerkschaft heißt es: „Das Filmfestival in Cannes, der Monaco-Grand-Prix, das Turnier Roland-Garros und das Festival in Avignon könnten im Dunkeln stattfinden. Wir geben nicht auf!“

Da das Monaco-Rennen am Tag ausgetragen wird, findet es nicht im Dunkeln statt. Allerdings würde ein Blackout dennoch zu großem Chaos beim Glitzer-Grand-Prix führen.

Denn ohne Strom gibt es keine leuchtenden Ampeln, keine Zeitnahme und letztendlich auch keine TV-Übertragungen.

Wie gravierend auch nur ein kurzer Stromausfall sein kann, haben der Monaco-GP im vergangenen Jahr und das Biathlon-Rennen in diesem Jahr in Ruhpolding gezeigt.

In Monaco legte eine Störung der Stromversorgung kurzzeitig das Startsystem und die digitalen Anzeigen am Streckenrand lahm. In Ruhpolding waren die Beeinträchtigungen so groß, dass zwischenzeitlich sogar das Endergebnis annulliert zu werden drohte.

Eine Reaktion des Veranstalters stand zunächst genauso aus wie die des Automobil-Weltverbandes FIA und der Formel-1-Betreiber.