Neue Details zu Vettel-Disqualifikation enthüllt

Neue Details zu Vettel-Disqualifikation enthüllt
Sebastian Vettel.

Knapp vier Wochen liegt das letzte Rennen in der Formel 1 nun zurück. Dass Sebastian Vettel es immer noch nicht ganz abgehakt hat, ist verständlich.

Der Aston-Martin-Pilot war in einem turbulenten Grand Prix in Ungarn Zweiter geworden, danach jedoch wegen einer zu geringen Benzinmenge im Tank disqualifiziert worden.

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“Die Disqualifikation war bitter. Weil das Resultat eine gute Belohnung für das Team gewesen wäre. Vielleicht sollte man da künftig die Regeln mal überdenken. Wir haben das ja nicht absichtlich gemacht und keinen Vorteil dadurch erlangt”, blickte Vettel nun beim Wiedersehen in Spa zurück.

Aston Martin wies Vettel zu vermehrtem Spritverbrauch an

Wie sich nun herausgestellt hat, wurde der 34-Jährige während des Rennens in Budapest von seinen Teamleitern dazu angewiesen, mehr Sprit zu verbrennen als nötig. Er sollte den sogenannten “Fuel-burn-Mode” aktivieren. Das berichtet Auto, Motor und Sport.

“Das Rennen war wegen des Regens am Anfang langsamer als wir dachten. Aber wenn du dich einmal für eine Benzinmenge entschlossen hast, darfst du auch bei einem Re-Start nichts mehr ändern”, wird Teammanager Andy Stevenson zitiert. Durch diesen Umstand hatte Vettel ungewollt Sprit gespart, der seinen Wagen zu schwer machte.

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Allerdings wusste Aston Martin zum Zeitpunkt der Anweisung an seinen Piloten, absichtlich mehr Benzin zu verbrennen, noch nichts von dem technischen Problem beim Tank und an der Förderpumpe, das letztlich dafür sorgte, dass Vettel mit 0,3 Litern Sprit anstatt des geforderten Minimums von einem Liter im Ziel zum Stehen kam.

Hätte Vettel die Disqualifikation verhindern können?

“Wir wollten den zu viel getankten Sprit wieder loswerden”, erklärte Stevenson, der ebenfalls sagte, dass sich der technische Mangel erst in der letzten Runde angedeutet hatte.

Hätte Vettels Bolide noch genug Sprit zur Verfügung gehabt, hätte er ihn direkt hinter der Ziellinie geparkt, so wie es George Russell tat? “Es wäre ganz knapp geworden, so wie bei George Russell”, vermutete Stevenson.

Der Williams-Youngster kam mit einer Spritmenge von angeblich ganz knapp unter einem Liter noch durch die Kontrolle der FIA. Man drückte bei ihm also offenbar ein Auge zu. Die 0,3 Liter von Vettel reichten dafür jedoch nicht.

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