Vettel wünscht sich Gespräch mit Schumacher

Michael Schumacher (rechts) war Sebastian Vettels großes Kindheitsidol

Enttäuschender hätte die Formel-1-Saison für Sebastian Vettel kaum verlaufen können. Noch bis zur Sommerpause hatte es so ausgesehen, als könnten der Deutsche und sein Ferrari-Team den übermächtigen Silberpfeilen endgültig den Rang ablaufen.

Doch es folgte ein denkwürdiger Einbruch. Am Ende stemmte Lewis Hamilton ungefährdet seine fünfte WM-Trophäe in den Himmel, Vettel konnte abermals nur gratulieren.

Die Enttäuschung steckt dem Heppenheimer noch tief in den Knochen: "Es gibt natürlich viele Dinge, die hinter den Kulissen passieren. In dieser Beziehung war es keine einfache Saison. Ja, ich weiß, dass es keine einfache war. Auch vom Gemüt her", sagte Vettel im Interview mit der Schweizer Zeitung Blick.

"Ein Gespräch würde mir extrem helfen"

In der Fehler-Analyse suchen die Scuderia und ihr Top-Pilot nun nach Auswegen aus der Krise. Besonders von einer Ferrari-Legende würde sich der 31-Jährige Ratschläge wünschen: "Michael (Schumacher, Anm. d. Red.) hat ja sehr viele Jahre in Maranello verbracht und sein Geist schwebt weiter über dem Team! Mit Michael würde ich jetzt die Sprache der Fahrer sprechen und nicht die der Techniker. Deshalb würde ein Gespräch mir extrem helfen", verriet Vettel.

Während Schumachers Formel-1-Comeback zwischen 2010 und 2012 fuhren beide gemeinsam in der Königsklasse. Auch bei Promo-Veranstaltungen wie dem "Race of Champions" gingen Vettel und Schumacher, der sich seit seinem schweren Ski-Unfall im Dezember 2013 in medizinischer Rehabilitation befindet, in der Vergangenheit gemeinsam an den Start.

Vettel: "Ja, ich vermisse ihn"

Vettel würde sich aber nicht nur über Schumachers Expertise freuen: "Mit Michael hatte ich sowieso immer ein tolles Verhältnis. Ja, ich vermisse ihn", teilte der viermalige Weltmeister seine Gefühle in dem Interview offen mit.

Besucht habe Vettel sein Kindheits-Idol nach dessen Unfall allerdings noch nicht.

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