Vetter-Comeback weiter offen

Vetter-Comeback weiter offen
Vetter-Comeback weiter offen

Der deutsche Speerwurf-Rekordler Johannes Vetter (30) startet nicht beim Auftakt der Diamond League der Leichtathleten am Freitag in Doha.

„Doha wäre für mich zu früh gekommen, noch sind wir mit der Form nicht zu 100 Prozent zufrieden“, sagte der Offenburger dem SID: „Aber abgesehen davon wäre ich wegen des Vorjahres auch nicht ins Feld gekommen.“

Vetter hatte in der Vorsaison wegen einer Entzündung in der Schulter seines Wurfarms die WM in Eugene (USA) und die Heim-EM in München verpasst, wann er sein Comeback gibt, ist offen.

„Wann ich in die Saison einsteige, steht noch nicht fest. In den nächsten zwei Wochen trainiere ich noch einmal in der Türkei, arbeite vor allem an der Technik. Da schauen wir jetzt, wie sich das entwickelt, und dann planen wir die Wettkämpfe“, sagte der Weltmeister von 2017: „Ich muss mich in Geduld üben, bin deswegen aber nicht angespannt oder so - alles ist im grünen Bereich. Ich will in diesem Jahr auf alle Fälle wieder vorne mitmischen.“

Und das am besten wie in den Jahren 2020 und 2021, als Vetter mit 97,76 m sowie 96,29 m klar die Nummer eins der Welt war und 19 Siege in Serie hinlegte. Doch mit den Olympischen Spielen in Tokio, wo er als Topfavorit auf Gold massive Probleme mit dem Anlauf hatte, begann die Pechsträhne. Nach einem Jahr Zwangspause plagen ihn aber immerhin keine Verletzungssorgen mehr.

„Dem Körper geht es soweit ganz gut. Natürlich gibt es mal ein Zipperlein, aber das ist im Speerwurf ganz normal“, sagte Vetter: „Die Schulter meldet sich ab und an, aber das haben wir im Griff.“