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Vetternwirtschaft beim FC Bayern? Sebastian Hoeneß wehrt sich

Sebastian Hoeneß vom FC Bayern München hat sich gegen den Verdacht der Fans gewehrt, nur im Amt zu sein, weil er mit Präsident Uli Hoeneß verwandt ist. Er betreut seit kurzem die Amateure des FCB.

Sebastian Hoeneß (l.) hat beim FC Bayer die U23 übernommen. (Bild: Getty Images)
Sebastian Hoeneß (l.) hat beim FC Bayer die U23 übernommen. (Bild: Getty Images)

“Es ist ganz normal, dass man versucht, eine freie Stelle intern zu besetzen. Das spricht für Kontinuität”, sagte Sebastian Hoeneß, der Neffe von Bayern-Boss Uli Hoeneß. Der 37-jährige Trainer war am Dienstag in die Vorbereitung mit den Amateuren gestartet.

Er folgte damit auf Holger Seitz, der die zweite Vertretung des FC Bayern in der Regionalliga zum Aufstieg geführt hatte. Fans hatten für einen Verbleib des Trainers protestiert und sich auf Plakaten klar gegen Sebastian Hoeneß ausgesprochen.

Fans hatten für Holger Seitz und gegen Sebastian Hoeneß protestiert

“Kompetenz schlägt Name! Seitz muss bleiben!“ oder “Großer Name macht noch keinen großen Trainer“ stand unter anderem auf den Plakaten bei Heim- und Auswärtsspielen. Hoeneß erklärte: “Ich wusste von den Plakaten ehrlich gesagt gar nichts.”

Der ständige Vergleich zu seinem prominenten Verwandten ist derweil nichts neues: “Das begleitet mich schon mein Leben lang, ich heiße nun einmal schon immer Hoeneß. Der Name polarisiert, deswegen kenne ich das gar nicht anders.“

Sebastian Hoeneß war Trainer der U19 beim FC Bayern

Dabei hat Sebastian Hoeneß durchaus Qualifikationen als Trainer vorzuweisen. Er arbeitete erst bei RB Leipzig in der Jugend, dann wechselte er 2017 zum FC Bayern. Dort betreute er zuletzt die U19 und verbuchte einen Punkteschnitt von 2,02 pro Partie.

Obendrein hatte es die Option, dass Seitz im Verein bleibt, gar nicht gegeben: Der U23-Trainer ging nach dem erfolgreichen Aufstieg aus freien Stücken. Sebastian Hoeneß rückte schlicht weg nach.

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