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VfB-Matchwinner Kalajdzic: Per Fehlschuss zum Held

VfB-Matchwinner Kalajdzic: Per Fehlschuss zum Held

Pokalheld Sasa Kalajdzic hatte kein Problem damit, seinen "Fehlschuss" ins Glück einzugestehen. "Um ehrlich zu sein, habe ich ins rechte Eck gezielt", sagte der Sturm-Turm des VfB Stuttgart über seinen Siegtreffer im Cup-Duell mit dem SC Freiburg (1:0).

Sein goldener Schuss rutschte SC-Torwart Benjamin Uphoff durch die Beine (15.). "Nehme ich so", sagte der Zwei-Meter-Mann mit einem Schmunzeln, "das ist ein geiler Sieg!"

Der 23-Jährige belohnte den starken Aufsteiger mit dem Achtelfinal-Einzug für ein erfolgreiches Halbjahr, die Trophäe als "Man of the Match" nahm er von Trainer Pellegrino Matarazzo entgegen. "Welche Ehre, Dankeschön", sagte Kalajdzic sichtlich beglückt.

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"Sasa ist auf einem sehr guten Weg", lobte der Coach seinen Angreifer nach dessen sechstem Pflichtspieltor (fünf in der Liga), "er hatte Höhen und Tiefen, jetzt ist er wieder voll da. Man sieht seine Qualität, er kann trotz seiner Größe auch richtig kicken." Außerdem sei Kalajdzic "ein netter, lieber Junge, der ein gewisses Mitteilungsbedürfnis hat".

Kalajdzic hat nie Zweifel

Also sprach der österreichische Jung-Nationalspieler an seinem großen Abend auch über den Kreuzbandriss, der ihn für fast die komplette vergangene Saison außer Gefecht gesetzt hatte. "Es war ein harter Weg und eine Riesenherausforderung, das zu bewältigen", berichtete Kalajdzic nachdenklich, "aber ich habe es mit Unterstützung meiner Familie, Lebensgefährtin und des Vereins geschafft."

Und so wunderte er sich nach dem gelungenen Abschluss eines bewegten Jahres auch ein bisschen über sich selbst. "Wer hätte gedacht, dass du nach so langer Zeit so einschlägst?", sagte er. Gezweifelt habe er nie, "ich weiß, was ich kann". Und doch sei er "dankbar, dass ich gesund sein darf und so privilegiert bin, unseren Beruf und unser Hobby ausüben zu dürfen - das, was ich am meisten liebe."

Toreschießen eben - auch wenn nicht immer jeder Schuss dahin geht, wo er hin soll.