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Viel Arbeit für Allofs nach Wolfsburgs 3:0 gegen Schalke

Wolfsburgs Timm Klose (r) bejubelt seinen Treffer zum 3:0 gegen Schalke mit Max Kruse (l) und Vieirinha. Foto: Peter Steffen

Mehr als die Erkenntnis, dass es zur Not auch ohne Kevin De Bruyne und Ivan Perisic geht, wurde beim VfL Wolfsburg am Freitagabend nicht geklärt.

Ohne die beiden abwanderungswilligen Offensivstars besiegte der Vizemeister ein erschreckend schwaches Schalke 04 mit 3:0 (1:0) deutlich. Dennoch bleibt noch viel Arbeit - vor allem für Manager Klaus Allofs bis zum Ende der Transferfrist am Montag.

Der erwartete Vollzug des 75-Millionen-Transfers von De Bruyne zu Manchester City verschob sich laut Allofs auf das Wochenende. Ebenso ein möglicher Abgang von Perisic für kolportierte 20 Millionen Euro zu Inter Mailand. «Er ist noch eher unser Spieler als Kevin», berichtete Allofs zum Stand der Verhandlungen.

Beide standen gegen Schalke schon nicht mehr im Wolfsburger Kader. Auch ohne das Duo funktionierte das Wolfsburger Spiel, allerdings vor allem, weil die Gäste tatkräftig mithalfen. «In den ersten 20 Minuten fehlte alles. Das war unterirdisch», schimpfte der neue Schalker Coach André Breitenreiter.

Bei allen drei Gegentoren durch Bas Dost (17. Minute) sowie Ricardo Rodriguez (59./Foulelfmeter) und Timm Klose (61.) half Schalke tatkräftig mit und erleichterte so die Wolfsburger Selbstfindung im ersten Spiel ohne den Fußballer des Jahres De Bruyne.

Angesichts des Geldsegens dürfte Allofs bis Montag noch den ein oder anderen Spieler holen. Bayern Münchens Dante ist ebenso im Gespräch wie Dennis Praet vom RSC Anderlecht oder sogar Schalkes Julian Draxler. «Ich schließe gar nichts aus», berichtete Allofs.

Ein möglicher Wechsel des Schalker Nationalspielers soll sich an diesem Samstag entscheiden. «Morgen schließt das Fenster. Das weiß der Spieler, das weiß der Berater. Wenn bis morgen nichts kommt, bleibt der Spieler», sagte Schalkes Manager Horst Heldt nach der Pleite. Seit Wochen wird auch über Draxlers Abgang zu Juventus Turin spekuliert. «Bislang ist kein Angebot gekommen. Es gibt immer viele Gerüchte, aber die Fakten sehen anders aus», bekräftigte Heldt.