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„Vielen geht es zu gut“: S.Oliver-Gründer schimpft auf die Generation Z und ihre Arbeitsmoral

Ein altes Foto von dem S. Oliver Gründer Bernd Freier. Er soll sich ungern fotografieren lassen. - Copyright: dpa
Ein altes Foto von dem S. Oliver Gründer Bernd Freier. Er soll sich ungern fotografieren lassen. - Copyright: dpa

Der 76-jährige Bernd Freier hat die Modekette S.Oliver gegründet und wollte sich eigentlich schon vor mehr als zehn Jahren zur Ruhe setzen. Dem „Spiegel“ erklärt er in einem Interview, weshalb er nicht von seinem Job lassen kann: „Ich finde Arbeit geil“.

Freier sagt, dass es der Generation Z heute zu gut gehe. Die Väter würden die Miete bezahlen, die jungen Erwachsenen würden zu viel erben. Er stellt in Frage, ob die Generation Z heute noch ehrgeizig genug sei. „Aber sind sie auch ehrgeizig genug? Was ist ihre Motivation?“ fragt Freier im Spiegel-Interview.

Er selbst sei in einem Bunker ohne Fenster aufgewachsen mit zehn Personen und einer Toilette. „Da ist das größte Bestreben, dass du aus dieser Kacke rauskommst“, sagt er dem „Spiegel“. Von Telearbeit und Homeoffice hält Freier außerdem wenig. Eine Spitzenkraft bei S.Oliver wollte „nur“ drei Tage die Woche vom Büro aus arbeiten, den Rest aus dem Homeoffice. Dafür hatte Freier wenig Verständnis. „Man muss doch bei seinen Mitarbeitern sein! An der Front sein, immer!“, sagt er dem Spiegel.