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Das wünschte sich Kahn von Bayerns Verantwortlichen

Bayern Münchens Vorstand Oliver Kahn warnt die Verantwortlichen der Fußball-Branche vor einem "Weiter so".

Die Coronakrise habe "schonungslos offengelegt, wie anfällig das Geschäftsmodell Fußball ist. Die Saturierung der klassischen Einnahmequellen der Klubs bei gleichzeitig weiter steigenden Gehältern führt auf Dauer in eine Sackgasse", sagte Kahn in der neuen Business-Zeitung des FC Bayern Basketball.

"Pandemieklauseln und für alle Vereine geltende und vor allem durchsetzbare Financial-Fair-Play-Regelungen sind mögliche Optionen, einem aus den Fugen geratenen Wettbewerb im Fußball zu begegnen", ergänzte der 51-Jährige.

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Kahn glaubt an "signifikante Veränderungen" im Fußball

Es gehe auch beim deutschen Rekordmeister "jetzt darum, den Blick in die Zukunft zu richten, und Antworten auf wegweisende strategische Fragestellungen zu geben. Uns muss klar sein, dass der sportliche Erfolg der vergangenen Dekade kein Selbstläufer ist und permanent neu erarbeitet werden muss", sagte der frühere Weltklassetorhüter Kahn.

Dies bedeute, "dass der 'strategische Radar' ständig eingeschaltet sein muss. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Fußball in den nächsten Jahren signifikant verändern wird."

Kahn wünschte sich Vorlaufzeit

Kahn erklärte zudem, wie er seine Rückkehr zum FC Bayern selbst eingeleitet hat - und was er sich von den Bossen wünschte.

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"Irgendwann habe ich zu den Verantwortlichen gesagt, dass, wenn sie auf die Idee kämen, mich zurück zu holen, es von Vorteil wäre, mir bitte rechtzeitig Bescheid zu geben, da ich kein Mensch bin, der gerne ad hoc in eine Aufgabe reinspringt", meinte Kahn: "Die Phase, in der ich mich jetzt befinde, gibt mir die Möglichkeit, mich solide auf die Aufgabe und die damit einhergehende Verantwortung vorzubereiten."