"Das würde ein Spieler, der weg will, garantiert nicht machen"

Julian Nagelsmann blieb gelassen, als er am Freitag auf die Gerüchte um Robert Lewandowski angesprochen wurde.

“Das stört mich gar nicht, da bin ich ehrlich”, sagte der Trainer des FC Bayern auf der Pressekonferenz: “Es gehört zum Fußball-Business dazu.”

Das britische Sky Sports hatte am Donnerstag berichtet, Lewandowski suche eine neue Herausforderung. Demnach wolle der Pole, der am Samstag 33 Jahre alt wird, noch mal zu einem anderen europäischen Top-Klub wechseln, bevor er 35 ist.

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Meldung - darauf ging Nagelsmann vor Bayerns Duell mit dem 1. FC Köln am Sonntag (17.30 Uhr: FC Bayern München - 1. FC Köln im LIVETICKER) nicht ein - zeigte der 34-Jährige gar Verständnis für die Spekulationen (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).

Nagelsmann würde Lewandowskis Namen auch reinrufen

“Wenn ich nicht beim FC Bayern wäre, sondern bei einem anderen großen Klub, dann würde ich seinen Namen auch ständig irgendwo reinrufen und hoffen, dass was geht”, erklärte er. Schließlich sei Lewandowski “der gefährlichste Stürmer auf dem Markt”.

Und Gerüchte seien daher “ganz normal”, schließlich würden ja auch die Medienvertreter “damit den einen oder anderen Euro verdienen” wollen (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken).

Nagelsmann ist bei der Bewertung der Situation vor allem eines wichtig: Wie verhält sich Robert Lewandowski? (Kommentar: Lewandowski-Abgang? Jackpot für Bayern!)

Lewandowski “kein Satellit, der sich absondert”

Auch hier hat der ehemalige Leipzig-Coach keinen Grund zum Klagen (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga).

“Lewy ist top drauf. Er trainiert gut, hat eine gute Stimmung, ist total offen. Er spricht viel mit mir, ich spreche viel mit ihm, er spricht mit viel mit seinen Teamkollegen”, verriet Nagelsmann.

Der Star-Stürmer fühle sich “sehr, sehr wohl” und sei “kein Satellit, der sich irgendwie absondert und hofft, dass er weg kann”.

Nagelsmann von Lewandowski-Verbleib überzeugt

Das stellen seine Leistung gegen Dortmund im Supercup (zwei Tore, ein Assist) und sein Trainingseifer unter Beweis: “Das würde ein Spieler, der sich nicht wohlfühlt und zwingend weg will, garantiert nicht machen.”

Nagelsmanns Fazit: “Leben und leben lassen - den Journalisten wie den Fußballer. Wenn der Spieler gut trainiert und gut drauf ist, und das ist der Fall, dann sind wir doch alle glücklich und zufrieden.”

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