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Wütende Fans verunstalten Wiki-Eintrag von Wölfe-Schiri

Wütende Fans verunstalten Wiki-Eintrag von Wölfe-Schiri

Es war vielleicht der Aufreger des zweiten Champions-League-Spieltages. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Es lief die 85. Minute im Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Sevilla: Wolfsburgs Josuha Guilavogui klärte beim Stand von 1:0 für die Wölfe im eigenen Sechzehner den Ball und erwischte dabei Sevillas Erik Lamela mit der offenen Sohle leicht am Schienbein. Dieser schrie zwar kurz, ging aber nicht einmal zu Boden.

Trotzdem meldete sich der Videoschiedsrichter und schickte Schiedsrichter Georgi Kabakov aus Bulgarien in die Review-Zone. Dieser entschied dann tatsächlich auf Strafstoß, den Ivan Rakitic zum 1:1-Endstand verwandelte.

Die Fans im Stadion tobten, es flogen Bierbecher, der Schiedsrichter wurde gnadenlos ausgepfiffen, auch erste Entgleisungen der Wut waren akustisch zu hören. Zuschauer und Experten waren sich einig: Das war kein Elfmeter.

Mit Spielende - Kabakov pfiff das Spiel nach turbulenten 96 Minuten ab - war die Wut noch nicht verflogen.

Chaoten verändern Kabakovs Wikipedia-Seite

Einige Fans, vermeintlich Anhänger des VfL Wolfsburg, beleidigten Georgi Kabakov im Internet, indem sie seinen englischen Wikipedia-Eintrag verunstalten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

„Er stellte seine Liebe für den FC Sevilla beim Spiel am 29. September in Wolfsburg unter Beweis“, gehörte zu den harmlosen Beiträgen.

Andere Kommentare gingen dagegen klar unter die Gürtellinie. So wurde sein Name kurzzeitig in „Georgi Der Bas**** Kabakov“ geändert oder ein Bild mit „Georgi ‚Hur******‘ Kabakov“ betitelt.

Immer wieder löschten die Admins von Wikipedia die Beleidigungen wieder, erst um 1.30 Uhr in der Nacht gaben die wütenden Fans, so zeigt es der Bearbeitungsverlauf, Ruhe. Anschließend wurde die Bearbeitung des Artikels für nicht registrierte Benutzer gesperrt.

Wolfsburg steht nach dem 1:1 mit zwei Punkten auf dem dritten Platz der Tabelle. Die Wölfe haben trotz des unglücklichen Unentschiedens aber noch alle Chancen auf das Weiterkommen.

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