Diese Schlüsselpersonalie ist ein HSV-Volltreffer

Diese Schlüsselpersonalie ist ein HSV-Volltreffer

„Aller guten Dinge sind drei“ heißt eine bekannte Redewendung – doch beim Hamburger SV läuft bereits der vierte Anlauf zur Rückkehr in die Bundesliga. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Dabei startete der HSV mit einem positiven Ausrufzeichen in die neue Saison. Beim 3:1-Sieg gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 präsentierten sich die Norddeutschen nach dem frühen Rückstand sehr selbstbewusst und spielbestimmend.

Das erkannte auch Peter Knäbel, Schalkes Vorstand Sport und früher selbst in Hamburger Diensten, neidlos an: „Der HSV ist uns voraus in Sachen Erfahrung in der 2. Liga“, sagte er im Doppelpass 2. Bundesliga auf SPORT1. „Sie haben eine sehr mutige Spielanlage.“

„Wir sind mit dem Tor wachgeküsst worden“, sagte HSV-Trainer Tim Walter bei Sat1 über den Gegentreffer in der 7. Minute durch Ex-Hamburger Simon Terodde. „Wir sind immer besser geworden. Dann waren wir richtig mutig. Hatten eine hohe Bereitschaft.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

HSV-Kapitän Schonlau: „Zurückgekommen und am Ende belohnt“

Tatsächlich ließt sich das Team nicht aus der Ruhe bringen, sondern sah den Gegentreffer als zusätzlichen Ansporn, richtig Gas zu geben. Nach zaghaftem Beginn spielte der HSV mit mehr Risiko und lief den Gegner deutlich früher an. Die Kontrolle des Spiels verlagerte sich immer mehr von den Schalkern auf die Hamburger.

„Wir sind zurückgekommen und haben uns am Ende belohnt“, analysierte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau bei Sky. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Die beiden eingewechselten Moritz Heyer und Maximilian Rohr sorgten in der 86. Minute schließlich für die 2:1-Führung. Walter bewies mit seinen Einwechselungen ein gutes Fingerspitzengefühl, auch weil zusätzlich Joker Sonny Kittel den dritten Treffer durch Bakery Jatta vorbereitete.

Thon: Schonlau gibt Sicherheit

Besonders die Akteure, die von der Bank kamen, zeigten das, was Walter von seinen Schützlingen fordert. „Es geht um Vertrauen, das ist die Basis von allem. Ich vertraue den Jungs, sie vertrauen sich“, wird der 45-Jährige vom kicker zitiert.

Auch Schonlau sprach in seiner Analyse über diesen Erfolgsfaktor: „Der Trainer hat immer an uns geglaubt, er gibt uns so viel Selbstvertrauen.“

Den Neuzugang aus Paderborn gleich in die Verantwortung zu nehmen, hält SPORT1-Experte Olaf Thon übrigens für einen richtigen Schritt: „Schonlau zum Kapitän zu machen war gut. Er steht in der Zentrale und gibt Sicherheit“, urteilte er im Doppelpass 2. Bundesliga.

HSV ist „auf dem richtigen Weg“

Nach dem ersten Match kann man sagen, dass sie ein Favorit sind“, zeigte sich Thon beeindruckt. „Der HSV konnte einige Spieler zusammenhalten, sie haben eine Grundordnung.“

Mit viel Selbstvertrauen aus dem Auftaktsieg soll es beim HSV erfolgreich weitergehen. Die Aufbruchstimmung an der Elbe ist wieder einmal spürbar. „Die Jungs glauben an sich. Sie glauben an den neuen HSV. Wir sind auf dem richtigen Weg“, erklärte Walter.

Doch der Coach weiß, dass in den vergangenen Jahren schon einige Trainer einen erfolgreichen Einstand beim HSV gefeiert haben. Auch sein Vorgänger Daniel Thioune gewann im letzten Jahr die erste Ligapartie mit 2:1 gegen Düsseldorf - und dennoch zerschlug sich am Ende der Saison der Traum vom Aufstieg.

Deshalb mahnte Walter nach dem Auftaktsieg auf Schalke vor übereilten Lobeshymnen: „Es war ein Anfang, mehr aber nicht.“