Wahnsinnige Rekord-Show der Warriors

Die Golden State Warriors haben die Regular Season der NBA mit einem krachenden Scoring-Festival beendet.

Dabei erreichte das Team um Coach Steve Kerr zahlreiche Bestmarken!

Der besonders aufregende Rekord im wahrsten Wortsinn zu Beginn: Bereits im ersten Quarter gegen die Portland Trail Blazers erzielten die „Dubs“ 55 (!) Punkte auf dem Parkett des Moda Centers in Portland. Mit diesem regelrechten Traumviertel stellte der NBA-Champion von 2022 einen Rekord für die meisten Zähler in einem ersten Viertel der NBA-Geschichte auf.

Die Blazers hatten derart das Nachsehen, dass sie selbst bei einer akzeptablen Scoring-Leistung von eigenen 27 Punkten nach dem ersten Viertel mit 28 Punkten zurücklagen. Zur Halbzeit stand es dann 84:53, nach drei Abschnitten 118:73 - und am Ende 157:101. Absurd!

Mit zwölf verwandelten Dreiern wurde ebenfalls der Rekord innerhalb eines Viertels eingestellt.

Doch damit nicht genug! Klay Thompson, der kongeniale Partner des womöglich besten Shooters der Geschichte, Stephen Curry, übertraf die Marke von 300 Dreiern in einer Saison. Mit noch 7:14 Minuten auf der Uhr im ersten Viertel knackte Thompson die Marke und gesellte sich als erst dritter Spieler der NBA-Geschichte in diesen elitären Klub.

Die einzigen beiden Spieler, die diese Marke vor ihm erreichten, waren Stephen Curry und James Harden. Das Verrückte: Alleine Stephen Curry erreichte diese Marke in vier Saisons! 2015/16 legte Stephen Curry gar über 400 Dreier in einer Saison auf, landete schließlich bei 402 erfolgreichen Würfen jenseits der Dreipunktelinie.

Curry und Thompson erhalten Unterstützung

Komplettiert werden die „Splash Brothers“ von ihrem Backup-Guard Jordan Poole. Der 23-Jährige ist den Warriors bereits jetzt eine echte Hilfe, kann sich zeitweise in einen ähnlichen Rausch spielen wie Thompson und Curry und legte in dieser Saison im Durchschnitt über 20 Punkte pro Spiel auf.

Kein Wunder also, dass Curry (26 Punkte gegen Portland), Thompson (20) und Poole (21) auch gemeinsam einen Rekord aufstellten: Nie zuvor gelang es einem Trio in der NBA, 779 Dreier in einer Saison zu verwandeln.

Für die Playoffs waren die Warriors schon vor dem Spiel qualifiziert, auch dass sie kein Heimrecht erhalten würden stand bereits fest. Lediglich der Gegner war noch unklar. Sollten die Warriors den sechsten Platz im Westen erreichen, würden die Sacramento Kings warten, schaffen sie es gar auf den fünften, würde das Duell mit den Phoenix Suns warten.

Trainer Steve Kerr über die Warriors: „Wir sind wild“

Und trotz der vermeintlich nicht optimalen Ausgangsposition zählen einige Experten die Warriors mit zu den Titelanwärtern, spätestens nach dem Comeback von Forward Andrew Wiggins. Die Playoffs beginnen nach dem Play-In-Turnier am 15. April.

„Wir sind ein bisschen wild, ein bisschen chaotisch“, sagte Steve Kerr bereits vor dem abschließenden regulären Saisonspiel über die Situation der Warriors - da hatte er das Dreier-Festival noch gar nicht gesehen.