Warriors mit Ausrufezeichen nach historischem Einbruch

Die Golden State Warriors sind zurück in der Spur.

Nach ihrem katastrophalen Mega-Einbruch in Spiel zwei gegen die Los Angeles Clippers drehten Stephen Curry und Co. in Spiel drei den Spieß um und siegten mit 132:105. Damit gingen sie in der Best-of-Seven-Serie mit 2:1 in Führung und haben den Heimvorteil zurückerobert. In Spiel zwei hatten sie einen 31-Punkte-Vorsprung aus den Händen gegeben - der größte Einbruch der NBA-Geschichte.

Topscorer war Kevin Durant mit 38 Punkten. Curry, der mit Foulproblemen kämpfte, kam auf 21 Zähler. Bei den Clippers war Center Ivica Zubac mit 18 Zählern der beste Punktesammler.

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Im Staples Center von Los Angeles legte der Titelverteidiger einen furiosen Start aufs Parkett. Sie starteten mit einem 22:9-Lauf in die Partie und trafen im ersten Viertel 73 Prozent ihrer Würfe. So stand es nach zwölf Minuten bereits 41:24 für die Warriors und das Publikum in Los Angeles war schon verstummt.

Während die Gäste am Ende der Partie eine Wurfquote von 54 Prozent aufwiesen, trafen die Clippers lediglich 37 Prozent ihrer Würfe und waren so gegen das Offensivfeuerwerk der Dubs ohne Chance. Am Sonntagabend haben die Warriors die Chance, sich in Spiel vier einen Matchball zu erspielen.

76ers siegen ohne Embiid

Auch die Philadelphia 76ers haben sich den Heimvorteil zurückgeholt.

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Sie gewannen bei den Brooklyn Nets mit 131:115 und mussten dabei auf Center Joel Embiid (Knieverletzung) verzichten. Bester Werfer bei Philly war Point Guard Ben Simmons mit 31 Zählern - Bestwert seiner bisherigen Karriere in den Playoffs. Er traf elf seiner 13 Wurfversuche.

Tobias Harris gelang mit 29 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double. Bei den Nets kamen D'Angelo Russell und Caris LeVert auf 26 Zähler.

Embiid, der die Nets mit seiner Entschuldigung gegen Jarrett Allen verärgert hat, wärmte sich vor der Partie mit seinen Teamkollegen auf, musste dann aber doch wegen seines linken Knies passen. Für ihn startete Greg Monroe, der auf neun Punkte und 13 Rebounds kam.

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Die Nets erwischten einen guten Start in die Partie, auch angefeuert von ihren Fans, die das erste Playoff-Spiel seit 2015 sahen. Aber eine über vierminütige Durststrecke brachte die Wende, sodass die Gäste nach dem ersten Viertel mit 32:24 in Führung lagen.

Zur Halbzeit lagen die Sixers dann aber nur noch mit sechs Zählern in Front und mussten in der zweiten Halbzeit immer wieder Läufe der Nets abwehren. Aber mit Dreier-Schütze JJ Redick und dem Duo Simmons, Harris hatten die Gäste immer eine Antwort parat und fuhren letztlich einen ungefährdeten Sieg ein.

Nuggets droht Erstunden-Aus

Derweil droht den Denver Nuggets, die den Warriors lange Zeit im Kampf um Platz eins die Stirn boten, das Aus in der ersten Runde.

Sie unterlagen bei den San Antonio Spurs mit 108:118 und liegen in der Serie nun mit 1:2 in Rückstand. Vor allem Spurs-Guard Derrick White bereitete Denver Kopfzerbrechen. White war mit einem Karriere-Rekord von 36 Zählern der Topscorer auf Seiten der Hausherren.

Auf Seiten der Gäste war Center Nikola Jokic mit 22 Punkten der beste Werfer. Aber auch er konnte die Überlegenheit der Spurs in der Zone nicht verhindern, wo ihnen 62 Punkte gelangen.

Am Samstag können sich die Spurs dann vor ihrem eigenen Publikum einen Matchball erspielen. Die Chancen stehen gut, denn die Nuggets haben in der aktuellen Saison noch kein Spiel bei den Spurs gewonnen.

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