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WEC kurios: Jan Magnussen absolviert in Bahrain Rookie-Test

Der Young Driver Test der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019 im Anschluss an die 8 Stunden von Bahrain bekommt eine interessante, wenn auch nicht ganz von Komik befreite Anekdote: Im LMP2-Oreca von High Class Racing wird ein Rookie namens Jan Magnussen Platz nehmen.

Das Engagement des 46-Jährigen bei Corvette Racing ist jüngst nach 16 gemeinsamen Jahren zu Ende gegangen. Der Vater von Formel-1-Pilot Kevin Magnussen hat mit seiner eigenen aktiven Laufbahn allerdings noch nicht abgeschlossen. Und so strebt er nun einen Le-Mans-Start in der LMP2 mit dem dänischen Team an.

"Ich bin sehr gespannt auf den Rookie-Test in Bahrain", sagt Magnussen, der mehr als 20 Jahre Sportwagen-Erfahrung mitbringt. "High Class Racing ist für mich perfekt, weil ich mit dem Team schon lange in Verbindung stehe."

Es ist auch ausdrücklich angedacht, dass Jan Magnussen gemeinsam mit seinem Sohn "in Zukunft" in Le Mans den Start gehen. Wann genau, ist aber noch offen.

Für High Class Racing ist Magnussen deshalb interessant, weil man neben dem in der WEC gemeldeten Oreca #33 ein zweites Auto für die 24 Stunden von Le Mans 2020 anstrebt - möglichst mit rein dänischem Line-up. Von seiner enormen Erfahrung (Rookie hin oder her) kann das Team nur profitieren.

High Class Racing tut bereits etwas für den Nachwuchs, indem man Toyota-Protege Kenta Yamashita einen Stammplatz in der WEC-Saison 2019/20 bietet.

Jan Magnussen ist zwar langjähriger GT-Pilot, bringt aber auch Erfahrung mit Prototypen mit. Diese liegt schon etwas länger zurück. Nach seinem Formel-1-Aus war er von 1999 bis 2002 Teil des Panoz-Werksteams in Le Mans und verpasste 2003 den Le-Mans-Sieg im japanischen Goh-Audi nur knapp gegen Bentley. Er trat auch mehrfach bei den 24 Stunden von Daytona in der DP-Klasse an, zuletzt im Jahr 2012.

Neben Magnussen testet auch der Däne Michael Markussen den Oreca-Gibson am 15. Dezember in Sachir.

© Motorsport-Total.com