Wegen Coronavirus: China setzt alle Fußballspiele aus
Die Verbreitung des Coronavirus' in China nimmt immer größeren Einfluss auf den Sport. Derweil ist der FC Wuhan nach Spanien ausgereist.
Der chinesische Fußballverband CFA hat alle Spiele im Land ausgesetzt, der für den 22. Februar geplante Saisonstart der Super League wurde bis auf Weiteres verschoben.
Zudem kündigte der asiatische Kontinentalverband AFC an, dass alle vier chinesischen Klubs in den ersten Partien (10. - 12. Februar) der asiatischen Champions League auswärts antreten müssen.
Bis wann die Maßnahmen bestehen bleiben sollen, ist aktuell noch nicht bekannt. Die Lage im Reich der Mitte ist unübersichtlich, während sich die bestätigten Fälle des Coronavirus täglich erhöhen. Bei Sport-Events wird das Ansteckungsrisiko aufgrund der Menschenmassen als erhöht angesehen.
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Fußball-Team aus Wuhan nach Malaga gereist
Für Aufsehen sorgte am Mittwochabend die Fußball-Mannschaft Wuhan Zall FC, die am Flughafen von Malaga gesichtet wurde. Trotz des möglichen Risikos wurde dem Profi-Team die Ausreise ins Trainingslager erlaubt. Spanische Behörden hatten die Spieler ebenso wie Betreuer und Trainer auf Symptome untersucht.
Dennoch stehen die Chinesen vor Ort in Malaga in engem Kontakt zu eigens bereitgestellten Ärzten, erklärten die spanischen Behörden. Die nötigen Vorsichtsmaßnahmen seien getroffen worden. Das Team aus Wuhan will bis Mitte Februar in Spanien bleiben.
China-Maßnahmen haben große Auswirkungen auf den Sport
China hat in den letzten Tagen bereits mehrere Maßnahmen ergriffen, die auch den Sport betreffen. Die Hallen-WM der Leichtathleten in Najing wurde ebenso abgesagt wie der Ski-Weltcup nahe Peking. Chinas Fußballerinnen sind in Australien in Quarantäne. Events aus dem Basketball und dem Boxen wurden ins Ausland verlegt.
Der Fußball-Supercup, eigentlich für den 5. Februar geplant, wurde verschoben. Das Eishockey-Team aus Peking wurde nach Russland versetzt und beendet dort seine Saison. Sorgen ergeben sich beim IOC aufgrund der nahenden Olympischen Sommerspiele in Tokio. Der enge Kontakt zur WHO besteht.
Text: SID, Sport1 und Yahoo Deutschland
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