Wegen Drama um Brock Purdy: NFL ändert Regeln

Das Verletzungs-Drama um Quarterback Brock Purdy bei den San Francisco 49ers hat zur Folge, dass die Eigentümer der NFL nun einer Regeländerung zugestimmt haben.

Ab sofort ist es den Teams erlaubt, einen dritten Spielmacher in das Spieltagsaufgebot zu berufen, ohne einen der 53 Kaderplätze auf ihn zu verwenden. Allerdings darf dieser nur im Notfall eingesetzt werden, sprich wenn beide etatmäßigen Spielmacher das Match aus gesundheitlichen Gründen nicht fortführen können oder des Feldes verwiesen werden.

Schlechte Leistungen allein genügen demnach als Argument, den dritten Quarterback auf den Platz zu schicken, nicht. Sollte ein Arzt anschließend beim Starter oder dem Backup wieder grünes Licht geben, kann zurückgewechselt werden.

Regeländerung nach Quarterback-Drama bei den 49ers

Den Anlass für die Regeländerung lieferte das NFC Championship Game der vergangenen Saison, bei dem die Niners durch eine unglaubliche Verletztenmisere den Super Bowl verpasst hatten.

Zunächst zog sich Quarterback Brock Purdy, ohnehin schon nur als nominelle Nummer vier hinter Trey Lance und Jimmy Garoppolo im Aufgebot, einen Seitenbandriss im Ellenbogen zu. Dann konnte auch Ersatzmann Josh Johnson aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht mehr weiterspielen.

Weil die 49ers keinen dritten Spielmacher im Kader hatten, wurde zunächst Running Back Christian McCaffrey zum Not-QB. Doch nach gerade einmal einem Passversuch wurde er wieder von Purdy ersetzt, der gesundheitlich so angeschlagen war, dass er kaum noch werfen konnte. Derartig bedenkliche Situationen möchte die Liga künftig vermeiden.

Schließlich verlor San Francisco das Spiel gegen die Philadelphia Eagles deutlich mit 7:31.