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Weghorst-Wechsel: Schäfer glaubt an das Ende der Serie

Er soll es wieder richten. Wie schon beim ersten Auftritt des VfL Wolfsburg in der Europa-League-Qualifikation in Tirana gegen den albanischen Klub FK Kukesi ist Wout Weghorst auch vor dem Drittrundenspiel gegen den ukrainischen Erstligisten Desna Chernihiv der große Hoffnungsträger. (Europa League Qualifikation: Desna Chernihiv - VfL Wolfsburg am Donnerstag ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM und im LIVETICKER)

Zwei Treffer hatte Weghorst beim 4:0 gegen Kukesi erzielt. Seine Tore sind unverzichtbar, wollen die Niedersachsen die Playoff-Runde erreichen, in der es dann gegen den FC St. Gallen oder AEK Athen um den Einzug in die Gruppenphase ginge.

Ein Wechsel ihres Topstürmers käme dem VfL daher extrem ungelegen. Zuletzt waren Gerüchte laut geworden, nach denen Tottenham Hotspur um die Dienste des Niederländers werben. Der hat mit einer beeindruckenden Bilanz von 43 Scorerpunkten (davon 33 Tore) in 67 Bundesligaspielen für den VfL in den vergangenen zwei Jahren fleißig Eigenwerbung betrieben. Er trifft also in jedem zweiten Spiel.

Sportdirektor Marcel Schäfer ficht das im Gespräch mit SPORT1 nicht an: "Bei Wout Weghorst wird eigentlich seit Wochen, Monaten in den Medien spekuliert. Bei uns hat sich noch niemand gemeldet."

Dennoch hält sich in englischen Medien hartnäckig die These, Tottenham wolle Weghorst als Ein Back-up für Stürmer-Star Harry Kane.

Spurs haben eine Auge auf Weghorst geworfen

Mit seiner robusten Physis bei 1,97 Metern Körpergröße würde der viermalige Nationalspieler gut in die Premier League passen. Zudem hat er seit 2012 im Zweijahresrhythmus stets per Vereinswechsel die nächsthöhere Karrierestufe erklommen. Beim VfL ist er seit 2018 aktiv.

Schäfer liefert allerdings ein nachvollziehbares Gegenargument für einen Wechsel zu den Spurs. "Wenn man das letzte Tottenham-Spiel in der Premier League betrachtet (5:2 in Southampton, Heung-Min Son erzielte vier Tore, Anm.d.Red.), sieht man, dass sie in der Offensive eher weniger Probleme haben. Jetzt haben sie auch noch Gareth Bale verpflichtet. Da besteht eher ein Problem, wer da spielen darf. Da brauchen sie den Wout nicht", erklärte der Ex-Nationalspieler.

Neue Chance in der Elftal unter de Boer?

Bis zum 5. Oktober hätten die Londoner noch Zeit, ein konkretes Angebote in Wolfsburg zu hinterlegen. Zumindest bis dahin wird Weghorst weiter für den VfL stürmen, wo er seinen Stammplatz sicher hat.

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Diesen hätte der 28-Jährige auch gerne in der niederländischen Nationalmannschaft. Doch unter dem Ex-Bondscoach Ronald Koeman, der nun beim FC Barcelona tätig ist, spielte Weghorst kaum eine Rolle. Koeman ist kein Fan des Stürmers.

Das könnte sich nun ändern. Denn Mit Frank de Boer steht nun der neue Nationaltrainer der Elftal fest - und die Karten werden neu gemischt.

Für eine EM-Teilnahme muss sich Weghorst allerdings erst wieder auf Vereinsebene empfehlen - und das geht in Wolfsburger Stammelf deutlich besser als auf der Spurs-Bank.