Wellbrock macht Finale klar

Wellbrock macht Finale klar
Wellbrock macht Finale klar

Schwimm-Olympiasieger Florian Wellbrock hat bei seinem verspäteten Start in die Europameisterschaften in Rom planmäßig das Finale über 1500 m Freistil erreicht. Der Doppel-Weltmeister, der wegen Trainingsrückstands nach einer Coronainfektion auf die 800 m verzichtet hatte, schlug nach 15:06,18 Minuten als Vorlauffünfter an und war „erstmal zufrieden“.

"Mir geht's im Großen und Ganzen gut. Das Rennen war so weit auch in Ordnung, so ungefähr das, was zu erwarten war", resümierte der 24-Jährige aus Magdeburg. Was ihn im Endlauf am Dienstag (18.52 Uhr) erwartet, weiß er noch nicht genau: "Das sehen wir morgen. Alle sind irgendwie ein bisschen angeschlagen. Es ist eine wahnsinnig lange Saison, nach der WM sind alle auch mental müde, unheimlich viele Leute waren krank, egal ob normale Grippe oder Corona", sagte Wellbrock, "wir lassen uns überraschen, ob ich um die Medaillen mitschwimmen kann. Ich gucke, was der Körper hergeben kann."

Oliver Klemet (Frankfurt/Main), bei der WM in Budapest zusammen mit Wellbrock Staffelweltmeister, erreichte auf Platz neun als Nachrücker das Finale. Vorlaufschnellster war der ukrainische Titelverteidiger Michailo Romantschuk, der wegen des Krieges in seiner Heimat zusammen mit Wellbrock in Magdeburg trainiert. Weltmeister Gregorio Paltrinieri (Italien) schwamm die drittbeste Zeit.

Als Fünfter zog der Frankfurter Lucas Matzerath ins Halbfinale über 50 m Brust ein. Die Berlinerin Johanna Roas schied dagegen als 25. über 100 m Rücken schon im Vorlauf aus.