Wellbrock schwimmt Rekord

Wellbrock schwimmt Rekord
Wellbrock schwimmt Rekord

Schwimmstar Florian Wellbrock hat seine Olympia-Mission mit einem deutschen Rekord begonnen. Der Doppel-Weltmeister zog über 800 m Freistil als Vorlaufzweiter ins Finale am Donnerstagmorgen ein und verbesserte in 7:41,77 Minuten seine alte Bestmarke um etwa anderthalb Sekunden. Schneller als der Magdeburger war nur Europameister Michailo Romantschuk (Ukraine).

„Ich habe wahnsinnig lange auf diese Wettkämpfe gewartet, die anderen durften alle schon ran, und ich saß hier nur auf heißen Kohlen“, sagte Wellbrock: „Ich wollte relativ souverän ins Finale schwimmen und im Finale noch eine gute Bahn haben.“

Bei der WM vor zwei Jahren, als Wellbrock (23) ein historisches Doppel-Gold im Becken (1500 m) und im Freiwasser (10 km) gewonnen hatte, war er im 800-m-Vorlauf überraschend ausgeschieden (Olympia 2021: Alle Entscheidungen im SPORT1-Liveticker).

Ebenfalls einen Finalplatz sicherte sich die 4x200-m-Freistilstaffel der Männer. Das DSV-Quartett mit Lukas Märtens, Poul Zellmann, Henning Mühlleitner und Jacob Heidtmann schlug im Vorlauf auf Rang sieben (7:06,76) an.

Koch erlebt Debakel

Ex-Weltmeister Marco Koch, von Wellbrock im Vorfeld noch als Medaillen-Kandidat gehandelt, schied dagegen bereits im Vorlauf aus. Der Frankfurter belegte auf seiner Paradestrecke 200 m Brust nur den 20. Platz und schwamm in 2:10,18 Minuten meilenweit an seinem deutschen Rekord (2:07,47) vorbei.

"Bis heute beim Einschwimmen hätte ich gedacht, dass es so schnell werden kann wie noch nie", sagte Koch völlig ratlos. Auch für Damian Wierling (26./100 m Freistil) war in der ersten Runde Endstation.

Die WM-Vierte Franziska Hentke belegte derweil im Vorlauf über 200 m Schmetterling den elften Platz (2:09,98). Ein Ausscheiden war nicht möglich, insgesamt waren auf dieser Strecke nur 16 Athletinnen gestartet. Ungarns Schwimmstar Katinka Hosszu hatte kurzfristig verzichtet.

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