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Weltcup-Premiere am legendären Matterhorn in Gefahr

Weltcup-Premiere am legendären Matterhorn in Gefahr
Weltcup-Premiere am legendären Matterhorn in Gefahr

Eigentlich sollen am 29. und 30. Oktober die ersten Männer-Abfahrten am legendären Matterhorn stattfinden.

Das Wetter könnte der Premiere der brandneuen „Gran Becca“-Abfahrt jedoch einen Strich durch die Rechnung machen.

„Wenn wir in den nächsten Wochen nicht die nötige Unterstützung von der Natur erhalten, wird es am Monatsende keine Weltcuprennen geben“, befürchtete Renndirektor-Hannes Trinkl mit Hinblick auf die ersten Speed-Abfahrten gegen Ende Oktober im Gespräch im Gespräch mit der Schweizer Zeitung Blick.

Kunstschnee-Verbot am Matterhorn

Denn am Fuße des Matterhorns liegt nicht genug Schnee und Meteorologen prognostizieren auch gegen Ende Oktober noch zu hohe Temperaturen, als dass sich dieses Problem von alleine lösen könnte.

Und der Einsatz von künstlichem Schnee ist untersagt. „Wir haben aus ökologischen Gründen vereinbart, dass die Gletscher-Passagen auf dieser Abfahrt nicht künstlich beschneit werden dürfen“, erklärte Diego Züger, Marketing-Chef von Swiss-Ski.

Die Probleme betreffen jedoch nicht die ganze Strecke. „Im ersten Streckenabschnitt sieht alles sehr gut aus. Dort könnten wir das Rennen schon jetzt durchführen“, erklärte Züger.

„Aber im letzten Drittel der Piste sind wir auf tiefe Temperaturen angewiesen, damit genügend Kunstschnee produziert werden kann. Und auf dem Gletscher im Mittelteil wird noch eine Portion Naturschnee benötigt“, erklärte er die aktuelle Lage.

Hoffnung auf Schnee bis zur Streckenkontrolle

Die Hoffnung hat er jedoch noch nicht aufgegeben. „Bis die FIS am 17. Oktober die offizielle Schneekontrolle durchführen wird, bleibt uns noch genügend Zeit“, zeigte er sich optimistisch.

Optimistisch war ebenfalls Walter Reusser, Alpinchef bei Swiss-Ski.

„Die Crew in Zermatt und Cervinia hat bis jetzt einen grandiosen Job abgeliefert, die Gletscher-Spalten wurden beispielsweise im Rekord-Tempo zugeschüttet“, unterstrich er und war sich sicher: „Diese Leute werden die Piste ebenso schnell rennbereit machen, sobald die nötige Unterstützung der Natur eintrifft.“