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Weltrekorde von Sprint bis Marathon: Das sind die schnellsten Menschen aller Zeiten

Gerade treten in der Leichtathletik-EM die besten Sportler*innen Europas gegeneinander an. Dabei zeigen sie wie immer großartige Leistungen. Aber können sie sich auch mit diesen Athlet*innen messen? Das sind die schnellsten Läufer*innen aller Zeiten.

Schneller als alle anderen - zumindest in seiner Disziplin: Usain Bolt hält den Rekord im Männer-Sprint  (Bild: Ian Walton/Getty Images)
Schneller als alle anderen - zumindest in seiner Disziplin: Usain Bolt hält den Rekord im Männer-Sprint (Bild: Ian Walton/Getty Images)

Seit 11. August findet in München die European Championship 2022 statt. 4700 Athlet*innen messen in 176 Wettkämpfen ihr Können, um eine heißbegehrte Goldmedaille mit nach Hause zu nehmen. Seit Montag gehen auch die Leichtathlet*innen an den Start, unter ihnen die besten Läufer*innen Europas. Aber wer sind eigentlich die schnellsten Menschen aller Zeiten? Wer hält derzeit die Weltrekorde in Sprint, Marathon und 400 Meter Hürden? Wir haben die Antworten zusammengetragen.

Usain Bolt (Sprint, Männer)

Usain Bolt nach dem Finale über 200 Meter in Berlin
Usain Bolt nach dem Finale über 200 Meter in Berlin (Foto: Reuters)

Das ist er, der offiziell schnellste Mensch der Welt: Usain St. Leo Bolt aus dem karibischen Inselstaat Jamaika. Der 1,95 Meter große Sprinter, der in wenigen Tagen seinen 36. Geburtstag feiert, stellte 2009 in Berlin den bisher ungeschlagenen Weltrekord über 100 Meter auf. Lediglich 9,58 Sekunden benötigte er für die Distanz. Das entspricht einer Spitzengeschwindigkeit von 44,72 Kilometer pro Stunde.

Florence Griffith-Joyner (Sprint, Frauen)

 Florence Griffith Joyner 1988 in Seoul, nach ihrem Sieg über 100 Meter. (Foto: Reuters)
Florence Griffith Joyner 1988 in Seoul, nach ihrem Sieg über 100 Meter. (Foto: Reuters)

Seit unglaublichen 34 Jahren ist der Rekord dieser Frau ungeschlagen: Die US-Amerikanerin Florence Griffith-Joyner lief 1988 in ihrem Heimatland eine Spitzenzeit von 10,49 Sekunden. Unfassbare 34,31 Kilometer pro Stunde trugen sie ihre Beine über die Bahn.

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Nie wieder ist eine Frau seitdem offiziell so schnell gelaufen. Auch in der Distanz über 200 Meter ist sie seither nie überboten worden. Leider endete ihr Leben schon mit 38 Jahren: Nach einem Schlaganfall im Jahr 1996 verstarb Griffith-Joyner 1998 im Schlaf. Eine Legende ist sie bis heute.

Eliud Kipchoge (Marathon, Männer)

Eliud Kipchoge 2022 in Tokio (Foto: Reuters)
Eliud Kipchoge 2022 in Tokio (Foto: Reuters)

Reine Geschwindigkeit über kurze Distanz ist nicht alles. Der kenianische Sportler Eliud Kipchoge aus dem Volk der Nandi lief 2019 in Wien als erster Mensch der Welt die Marathondistanz von mehr als 42 Kilometern in unter zwei Stunden. Da die offiziellen Wettkampfbedingungen nicht erfüllt waren, gilt aber bis heute sein Weltrekord aus dem Jahr 2018, den er auf den Straßen von Berlin aufgestellt hat.

2:01:39 Stunden brauchte er damals für die Strecke. Zum Vergleich: John Hayes, der erste Weltrekordhalter im Marathon, lief 1908 in London fast eine Stunde länger. Sein italienischer Konkurrent war damals zwar schneller gewesen, aber vor Erschöpfung so oft zusammengebrochen, dass ihn die Schiedsrichter über die Ziellinie tragen mussten. Das wurde schließlich nicht als gültige Leistung anerkannt, was Hayes die Ehre des ersten Rekords einbrachte.

Brigid Kosgei (Marathon, Frauen)

Brigid Kosgei 2020 in London
Brigid Kosgei 2020 in London (Foto: Reuters)

Auch bei den Frauen kommt die Weltrekordhalterin im Marathon aus dem afrikanischen Staat Kenia. Die 28-jährige Brigid Jepcheschir Kosgei. Sie benötigte 2019 in Chicago 2:14:04 Stunden für die unglaublich kräftezehrende Langstrecke. Damit löste sie nach knapp 16 Jahren die Britin Paula Radcliffe als schnellste Marathonläuferin der Welt ab.

Karsten Warholm (400 Meter Hürden, Männer)

Karsten Warholm 2022 bei der WM in Oregon (Foto: Reuters)
Karsten Warholm 2022 bei der WM in Oregon (Foto: Reuters)

Schnell zu rennen ist das eine. Dabei auch noch zahlreiche Hindernisse zu überspringen das andere. Dem Norweger Karsten Warholm gelang es 2021 in Tokio, diese Leistung in nur 45,94 Sekunden zu vollbringen. Das sind lediglich rund 2 Sekunden mehr als der Weltrekord auf 400 Meter ohne Hürden.

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Warholm ist als einziger auf dieser Liste derzeit auch in München am Start. Am Mittwoch beginnen die Vorläufe, am Donnerstag stehen die eigentlichen Wettkämpfe an. Mal sehen, was der schnelle Norweger an Leistung zeigen wird.

Sydney McLaughlin (400 Meter Hürden, Frauen)

Sydney McLaughlin 2022 bei der WM in Oregon (Foto: Getty Images)
Sydney McLaughlin 2022 bei der WM in Oregon (Foto: Getty Images)

Die US-amerikanische Läuferin Sydney McLaughlin ist die jüngste Athletin auf dieser Liste. Erst vor knapp einem Monat stellte die mittlerweile 23-Jährige eine neue Weltbestzeit auf. In nur 50,68 Sekunden flog sie über die Hürden ins Ziel. Von dieser Ausnahmesportlerin darf man sicher noch einiges erwarten.

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