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Wenger fällt eindeutiges Urteil: 2013 war Bayern besser

Wenger fällt eindeutiges Urteil: 2013 war Bayern besser

Der FC Bayern hat im Jahr 2020 fünf Titel gewonnen.

Fünf. In einem Jahr. Eine Leistung, die ihresgleichen sucht. Geht es nach Ex-Trainer und Fußball-Fachmann Arsène Wenger ist der Quintuple-Sieger aus München aber trotzdem nicht die beste Mannschaft der jüngeren Vergangenheit.

"Es ist nicht einmal die beste Bayern-Mannschaft der vergangenen Jahre. Das Team, das 2013 das Triple gewonnen hat, war besser", sagte der 70-Jährige im Interview mit dem Spiegel. Der langjährige Coach des englischen Spitzenteams FC Arsenal sieht die aktuellen Bayern zwar auf einem guten Weg - aber eben noch lange nicht am Zenit.

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"Die Mannschaft kann sich auch noch entwickeln, vielleicht erreicht sie das Topniveau von 2013. Aber so weit sind sie noch nicht." Wenger, der mittlerweile als Direktor Entwicklung bei der FIFA arbeitet, hält die Triple-Mannschaft von 2013 für individuell besser besetzt: "Lahm, Ribéry, Robben, Schweinsteiger, Kroos. Sie hatten auf jeder Position Spitzenqualität."

Wenger lobt Sané-Transfer und Gnabry

Bei den Nachfolgern der ehemaligen Bayern-Größen sieht er aber auch schon viel Klasse: "Das haben sie immer noch, mit Kimmich, Goretzka, Gnabry, Lewandowski. Jetzt haben sie auch noch Sané dazu geholt! Ein sehr guter Transfer."

Für Wenger reichen die derzeitigen Triple-Helden aber eben nicht ganz an ihre Vorgänger von 2013 heran. Dass die Bayern zuletzt in Europa trotzdem so dominant auftreten konnten, habe auch mit der Konkurrenz zu tun. "Das liegt auch daran, dass es keine anderen großen Mannschaften gibt. Barcelona ist schwach. Real Madrid ist schwach."

Ein Sonderlob hatte Wenger noch für Serge Gnabry parat, der in der Champions League 2019/20 regelmäßig zu Höchstleitungen aufgelaufen war. "Gnabry ist ein riesiges Talent. Er ist kreativ, er kann dribbeln, er ist schnell und kann mit rechts und links abschließen. Und er ist sehr clever", urteilte Wenger, unter dem Gnabry einst bei Arsenal spielte: "Bleibt nur noch die Frage: Wie sehr ist er bereit zu leiden? Je größer die Bereitschaft, desto weiter kann er kommen. Ein Limit gibt es für ihn nicht."