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Die Wiedergeburt des Gareth Bale

Die Wiedergeburt des Gareth Bale
Die Wiedergeburt des Gareth Bale

Nach dem 4:0-Sieg der Tottenham Hotspur in der Premier League gegen den FC Burnley am Sonntag hat José Mourinho zu einer echten Lobeshymne auf Superstar Gareth Bale angesetzt. Im Duell mit dem Tabellenfünfzehnten hatte der Waliser doppelt getroffen und noch dazu ein Tor vorbereitet. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan Premier League)

"Ich freue mich sehr für ihn. Das Team braucht sein Talent", lobte Mourinho nach Spielschluss und schob nach: "Wenn er in guter Verfassung ist, kann er große Dinge wie heute leisten. Sein Spiel war sehr gut."

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Nicht nur aufgrund seiner Torgefährlichkeit sei Bale wichtig fürs Team. Sondern auch, weil er mit seinem Speed und seiner Art Fußballzuspielen immer wieder für starke Offensiv-Aktionen sorge, adelte Mourinho seinen Flügelspieler.

Bale seit Rückkehr von Real Madrid mit großen Problemen

"Ich hatte ein gutes Gefühl und weiß, dass ich gerade meine alte Form wiederfinde. Es ist schön, dass ich dem Team so helfen kann", freute sich auch Bale selbst über seinen herausragenden Auftritt.

Vier Tage später bekam Bale erneut Lob von seinem Trainer, der ihn auch in Fulham starten ließ. Obwohl er dieses Mal nicht traf, leitete Bale immerhin das Eigentor von Tosin Adarabioyo ein und verhalf dem Team zum 1:0-Erfolg.

Jene Top-Form, die Bale plötzlich zeigt, suchte der 87-malige walisische Nationalspieler zuletzt häufig vergebens. Fehlende Fitness und seine Verletzungsanfälligkeit machten Bale, der Ende September mit großen Erwartungen von Real Madrid an die White Hart Lane zurückgekehrt ist, regelmäßig einen Strich durch die Rechnung. (NEWS: Alles zur Premier League)

"Es ist eine sehr persönliche Sache, wenn ein Spieler Verletzungen hat, ich glaube, dass ein Spieler immer Narben hat", erklärte Mourinho. "Und oft sind die Narben nicht nur die physischen Narben, sondern auch die emotionalen Narben. Ein Spieler, der Verletzungen hat, braucht einige Zeit, bis er emotional frei und sauber wird."

Das dürfte auch der Hauptgrund gewesen sein, warum Tottenham-Coach Mourinho ihn in der Premier League seither erst schlappe dreimal in die Startelf beordert hatte. Gerüchte über einen Konflikt zwischen Trainer und Spieler hielten sich über Wochen hinweg hartnäckig, bis Mourinho Bale Anfang Februar erstmals auch öffentlich kritisierte.

Bale findet zu alter Form zurück

Sogar Bales Berater Jonathan Barnett sah sich im Anschluss dazu gezwungen, sich in den Konflikt der beiden Stars mit einzuschalten. Doch all das scheint nun vorerst einmal vergessen zu sein.

In den vergangenen vier Pflichtspielen traf Bale viermal. Der exzentrische Waliser scheint jetzt mehr und mehr zu der Form zu finden, mit der er sich zwischen 2007 und 2013 in die Herzen der Tottenham-Fans gespielt hat.

Ob Bale in der kommenden Spielzeit aber weiter das Trikot der Spurs trägt, ist ungewiss. Von Real Madrid ist er schließlich nur ausgeliehen. "Er ist kein Tottenham-Spieler, also hat Real Madrid alles in der Hand", sagte Mourinho.

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Und weiter: "Wenn Sie etwas über Gareths Zukunft wissen wollen, fragen Sie Ihre Kollegen in Madrid, fragen Sie Zidane."

Dass der Stürmer seine Leistung auch wieder kontinuierlich auf den Rasen bringt, ist wichtig für die Spurs. Schließlich ist das Mourinho-Team, das in dieser Saison in der Premier League zwischenzeitlich sogar Tabellenführer war, steht derzeit auf Platz 8. (Tabelle der Premier League)

Weitere Siege müssen also folgen, um die sportlichen Ziele zu erreichen. Gareth Bale könnte dabei zum entscheidenden Faktor werden.