Darum will Piszczek kein BVB-Abschiedsspiel

Der polnische Verteidiger Lukasz Piszczek zählt längst zu den Dortmunder Legenden.

Bereits seit zehn Jahren läuft er für die Dortmunder Borussia auf, doch ein Abschiedsspiel im BVB-Trikot möchte er nicht haben.

"Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Solche Spiele sind schön - nur stehe ich nicht so gern im Mittelpunkt. Mein Abschied aus der Nationalmannschaft war im vergangenen Jahr sehr emotional, aber das reicht. Ich muss das nicht unbedingt ein zweites Mal haben", sagte der 35-Jährige im Kicker.

Piszczek: "Junge Spieler sind schnell sauer"

Doch ein Abschied steht noch nicht unmittelbar bevor, schließlich hatte Piszczek erst kürzlich seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2021 verlängert. Vor allem seine Fähigkeiten als Ruhepol werden sehr geschätzt.

Piszczek erklärte dazu: "Auf dem Platz kann ich schon einmal sauer sein und auch entsprechend reagieren. Aber in der Kabine? Nein. Man kann auch mit einer ruhigen Ausstrahlung Einfluss auf die Mannschaft nehmen."

Gerade im Umgang mit jungen Spielern eine wichtige Eigenschaft, diese sind aus der Sicht des Routiniers zu schnell eingeschnappt. "Zu meiner Zeit war Sebastian Kehl Kapitän. Was er sagte, wurde gemacht. Das war Gesetz", sagte der 35-Jährige. "Heute muss man einen anderen Weg finden: Junge Spieler sind schnell sauer, wenn man ihnen mit Kritik kommt."

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Piszczek selbst wurde in der Vergangenheit immer mal wieder mit Topklubs in Verbindung gebracht - unter anderem mit Real Madrid. "Es gab immer Gerüchte, dass Real an mir interessiert sei. Direkte Kontakte gab es nie. Vielleicht hat der BVB das damals geblockt, um meinen Weggang zu verhindern", meinte er mit einem Augenzwinkern.