Wimbledon überrascht mit irrer Statistik

Der Damen-Wettbewerb in Wimbledon schreibt Geschichte.

Schon Marketa Vondrousova hat mit ihrem Finaleinzug einen Meilenstein erreicht. Die Tschechin ist die erste ungesetzte Spielerin in der Open Era, die das Damenfinale bei den All England Championships erreicht hat.

Zudem hat Ons Jabeur nach ihrem Finaleinzug gegen Aryna Sabalenka die Chance, als erste afrikanische Spielerin ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Bereits im Vorjahr hatte die Tunesierin in Wimbledon und bei den US Open im Endspiel gestanden, musste sich aber jeweils geschlagen geben.

Aber bereits mit ihrem Halbfinaltriumph hat Jabeur ihren Eintrag in die Geschichtsbücher nun sicher, weil sie mit Sabalenka bereits die vierte Grand-Slam-Siegerin in diesem Turnier eliminiert hat. Zuvor war die 28-Jährige auch schon gegen Bianca Andreescu, Petra Kvitová und Elena Rybakina erfolgreich gewesen.

Das gab es zuvor in 55 Jahren nur zweimal

Bemerkenswert: Dieses Kunststück war in Wimbledon zuvor auch schon Elina Svitolina. Die Ukrainerin behauptete sich gegen die Grand-Slam-Siegerinnen Venus Williams, Sofia Kenin, Viktoria Azarenka und Iga Swiatek - insofern ein doppeltes Novum.

Kurios: Überhaupt schafften es vor Jabeur und Svitolina erst zwei Spielerinnen in den vergangenen 55 Jahren, sich in einem Major gegen vier Grand-Slam-Siegerinnen durchsetzen.

Serena Williams und Henin machen es vor

So hatte Serena Williams bei den US Open 1999 zuerst Conchita Martínez, Monica Seles und Lindsay Davenport ausgeschaltet, ehe sie im Finale auch noch über Martina Hingis triumphierte.

Bei den French Open 2005 wiederholte Justine Henin diesen Coup. Wie schon Williams 1999 warf die Belgierin Conchita Martínez aus dem Turnier. Danach folgten Siege gegen Mary Pierce, Maria Sharapova und Svetlana Kuznetsova.

Sowohl Williams als auch Henin holten sich bei diesen Turnieren auch den Titel. Vielleicht ein gutes Omen für Jabeur bei ihrem zweiten Anlauf auf den großen Coup auf dem heiligen Rasen von Wimbledon.