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Nach Wimbledon-Drama: So steht es um Williams

Nach Wimbledon-Drama: So steht es um Williams
Nach Wimbledon-Drama: So steht es um Williams

Wie geht es weiter mit Serena Williams?

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe der ehemaligen Weltranglistenersten gegen die Weißrussin Aliaksandra Sasnovich stellen sich viele Tennisfans diese Frage. Beim Stand von 3:3 im ersten Satz musste die US-Amerikanerin humpelnd den Court verlassen.

Eine definitive Aussage steht laut Patrick Mouratoglou aber noch aus. Gegenüber TennisMajors.com gab ihr Trainer zu, dass man im Moment darauf noch keine Antwort geben könne. Dazu müsse man noch die Ergebnisse der klinischen Untersuchung abwarten.

Zwar habe der manuelle Test schon eine grobe Ahnung von der Art der Verletzung gegeben, "aber nicht, wie ernst sie ist. Wir warten ab, wie lange sie sich ausruhen muss." Davon hingen aber auch die weiteren Planungen - speziell in Bezug auf die US Open - ab.

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Aber er könne schon eine leichte Entwarnung geben. "Sie läuft, was ein gutes Zeichen ist. Das schließt einige schlimme Folgen schon mal aus."

Diese Aussage dürfte auch Roger Federer erleichtern. Der Schweizer war in seiner Pressekonferenz sichtbar getroffen von Williams Verletzung. Allerdings könne er sich die Szene nicht wirklich erklären, da der Rasen auf dem Centre Court zwar etwas rutschig und wiech sei, aber keine großen Unterschiede zu den Vorjahren erkennbar seien.

Serena Williams schaut schon wieder nach vorne

Ihr französischer Trainer ist jedoch auch begeistert von Williams' professioneller Einstellung. "Serena hat spontan das Blatt gewendet", erklärte er die Situation nach der Verletzung und fügte hinzu: "Es waren nur wir beide, als wir aus dem Stadion fuhren, und ihre einzigen Fragen waren, wie sie wieder auf die Beine kommen kann."

Vor allem die nächsten Schritte - wo soll man zum Beispiel das MRI machen - ging sie direkt im Lösungsmodus an. "Großes Hadern mit dem Geschehen war nicht ihre Sache. Das ist der Grund, warum sie so stark ist."

Allerdings wäre die Verletzung zur absoluten Unzeit gekommen. Während die 39-Jährige in Paris nicht bereit für den großen Coup gewesen sei, wäre sie in Wimbledon absolut auf der Höhe gewesen. "Serena war bereit, alles in Wimbledon zu zeigen", war der Franzose sicher. "In ihrem Kopf wollte sie die Trophäe gewinnen", um endlich mit den 24 Grand-Slam-Titeln von Rekordhalterin Margaret Court gleichzuziehen.

Patrick Mouratoglou macht Schuhe für Verletzungen verantwortlich

Aber nicht nur Williams hatte in diesem Jahr in Wimbledon mit dem Rasen zu kämpfen. Auch Adrian Mannarino musste gegen Roger Federer nach einer ähnlichen Szene wie bei Williams aufgeben und selbst Novak Djokovic rutsche auf dem Rasen weg.

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"Man muss wissen, dass die meisten Stürze auf Rasen auf einen fehlenden Seitenhalt zurückzuführen sind", erklärte Mouratoglou diese Szenen, hatte aber auch eine einfache Lösung parat: "Serenas Ausrutscher war auf der Unterseite ihres Fußes, lassen Sie uns das klarstellen. Aber Schuhe mit Noppen an den Seiten sind der Weg, um die Spielerinnen auf dem Rasen zu halten", kritisierte er das seiner Meinung nach fehlerhafte Schuhreglement in Wimbledon.