Wirbel um NHL-Star

Iwan Proworow hat in den USA für mächtig Aufregung gesorgt. (NEWS: Alles zur NHL)

Der russische NHL-Profi der Philadelphia Flyers weigerte sich vor der Partie am Samstag gegen die Anaheim Ducks an dem Aktionstag für die örtliche LGBTQ-Community, besser bekannt als „Pride Night“, teilzunehmen.

Dabei trugen die Spieler allesamt Trikots mit regenbogenfarbener Schrift und Nummer. Zudem wärmten sich die Gastgeber vor der Partie mit einem Tape in Regenbogenfarben am Schläger auf. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NHL)

Das war für den gläubigen Orthodoxen jedoch zu viel und so verweigerte er dies mit Verweise auf seine Religion. „Meine Entscheidung ist, mir selbst und meiner Religion treu zu bleiben“, schilderte er nach dem 5:2-Erfolg und ergänzte, „das ist alles, was ich dazu sagen werde.“

Proworow: Weigerung sorgt für Diskussionen

Unterstützung bekommt Proworow von seinem Coach. „Er ist sich und seiner Religion eben einfach treu geblieben“, sagte John Tortorella. Deswegen entschied er sich auch ganz bewusst dafür, den Verteidiger dennoch auflaufen zu lassen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der 64-jähriger Trainer kritisch gegenüber Aktionen im Sport äußert. Bereits 2016 sorgte er als Trainer des World-Cup-Teams der USA für Schlagzeilen. Er drohte seinen Spielern, sie nicht einzusetzen, sollten sie wie der damalige NFL-Profi Colin Kaepernick bei der Nationalhymne knien.

Die Entscheidung von Proworow kam jedoch nicht überall im Team gut an. Schließlich sind James van Riemsdyk und Scott Laughton prominente Unterstützer der LGBTQ+-Community und haben dort zahlreiche Projekte gestartet.

Deswegen verwundert es nicht, dass Laughton angekündigt hat, das Gespräch mit seinem Teamkollegen zu suchen.