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WM-Gastgeber Katar bittet Iran um Hilfe

WM-Gastgeber Katar braucht dringend Hilfe vom Iran

Zu wenige Hotels, zu wenige Stadien! Die WM-Vorbereitungen kommen laut einem Bericht des Economist nur schleppend voran. Gastgeber Katar soll darum mit dem Iran Verhandlungen führen, um Hilfe zu bekommen.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 könnte es sogar sein, dass WM-Besucher auf den iranischen Insel Kisch und Qeschn übernachten müssen, da es in Katar zu wenige Übernachtungsmöglichkeiten gibt.

Gespräche darüber sollen bereits laufen. Dass der Iran auch WM-Spiele ausrichten wird, gilt allerdings als unwahrscheinlich.

Katar kann Zusagen nicht halten

Dem Bericht zufolge schafft es das Emirat am Persischen Golf nicht, die versprochenen 100.000 Hotelzimmer fertigzustellen. Stattdessen werden wohl nur 45.000 Hotelbetten zur Verfügung stehen.

Kuriose Alternativen: Die Fans sollen deshalb auf Kreuzfahrtschiffen oder in ausgebesserten Lagern von Arbeitsmigranten übernachten.

Darüber hinaus berichtet Economist, dass nur acht von insgesamt zwölf Stadien bis 2022 fertiggestellt sein werden.

Nachbarländer brechen Beziehungen mit WM-Gastgeber ab

Katar sollte eigentlich Unterstützung von den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten, doch das Emirat brach genauso wie Saudi-Arabien und Bahrain die diplomatischen Beziehungen mit dem WM-Gastgeber ab.

Die drei Nachbarländer heißen einerseits die guten Beziehungen der Kataris zum Iran nicht genug und werfen ihnen andererseits vor, Terrormilizen wie den IS zu unterstützen.

Das WM-Gastgeberland hofft nun neben dem Iran noch auf Hilfe aus Jordanien. Werbung für den Fußball und eine WM sieht anders aus.

Erst recht, wenn man bedenkt, dass Katar von Menschenrechtsorganisationen wegen der Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der WM-Stadien schon stark kritisiert wird und der Austragungszeitpunkt der WM in den heißen Monaten November und Dezember bei vielen Fußballnationen nicht gerade für Begeisterungsstürme gesorgt hat.

Die schlechten Nachrichten aus Katar wollen einfach nicht enden.