WM-Quali: Wellinger noch nicht am Limit

WM-Quali: Wellinger noch nicht am Limit
WM-Quali: Wellinger noch nicht am Limit

Medaillenhoffnung Andreas Wellinger hat bei der Generalprobe für den ersten WM-Wettkampf der Skispringer noch etwas Luft nach oben gelassen.

Der Ruhpoldinger, der sich zuletzt mit zwei Siegen im Weltcup in starker Form präsentiert hatte, belegte in der Qualifikation von der Normalschanze im slowenischen Planica nach einem Sprung auf 97,0 m den neunten Rang.

Als bester Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) landete am Freitag etwas überraschend der zuletzt schwächelnde Karl Geiger (Oberstdorf) nach einem 98-m-Sprung auf dem vierten Platz und schürte Hoffnungen auf eine Medaille. "Ich habe Vertrauen gefunden, dass es hier funktioniert", sagte der 30-Jährige, "jetzt muss ich nur noch die letzten drei, vier Prozent rauskitzeln."

WM-Qualifikation: Lanisek vor Kraft

Den Quali-Sieg sicherte sich Lokalmatador Anze Lanisek vor dem Österreicher Stefan Kraft und seinem Landsmann Timi Zajc. Tourneesieger und Mitfavorit Halvor Egner Granerud (Norwegen) wurde Sechster.

Constantin Schmid (Oberaudorf), der in der internen Ausscheidung den Vorzug gegenüber Youngster Philipp Raimund (Oberstdorf) erhalten hatte, landete auf dem zwölften Platz. Mit Ex-Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf/25.) qualifizierte sich auch der vierte deutsche Springer für den Wettkampf am Samstag (17.00 Uhr).

Beim Wettbewerb von der kleinen Schanze warten die deutschen Springer seit mittlerweile 34 Jahren auf einen eigenen Weltmeister. Zuletzt hatte Jens Weißflog 1989, damals noch für die DDR, triumphiert. Alle folgenden WM-Titel (Martin Schmitt 1999 und 2001, Severin Freund 2015, Markus Eisenbichler 2019) gab es vom großen Bakken.