WM-Tagebuch: Das Schwarze Meer weckt die Confed-Cup-Geister

Das drohende Vorrunden-Aus sitzt dem DFB-Team im Nacken. Hilft der Tapetenwechsel und das neue Quartier in Sotschi? Geklappt hat das schon einmal.

Aus Russland berichtet Patrick Strasser

Mats Hummels am Strand des neuen DFB-Quartiers.
Mats Hummels am Strand des neuen DFB-Quartiers.

Sotschi am Schwarzen Meer – nun also mit eigenen Augen. Ein Ferienzentrum der Russen, ihr Mallorca eben. Mehr als vier Millionen Touristen pro Jahr, davon sollen nur rund drei Prozent Ausländer aus dem nicht-russischen Ausland kommen.

Familienhotels am Meer aufgereiht, mehrere Reihen, am Wasser Strandbuden à la Belek oder Side. Strandpromenade mit Oben-Ohne-Joggern – die Männer freilich – und Kinder, die ihr Softeis zwischen Mund und Bürgersteig balancieren.

Hat alles schon einmal geklappt

Bereits vor 8 Uhr am Morgen tummeln sich die Familien an den Strandabschnitten, mit allen erdenklichen aufblasbaren Tieren als Schwimmboje an der Hand. Glücklicherweise dienen diese Plastik-Gefährten nicht als WM-Orakel. Eis am Stiel, alles am Spieß, Sonnenmilch parfümiert die Luft, Knofi so manches Restaurant. Außer man geht ins „Aloha“-Café. Sommer-WM, Winterspiele wie anno 2014 – möglich ist alles.

Hier wohnt die Nationalelf. Hier, im Süden der Region Krasnodar, den Kaukasus in der Ferne im Blick, das Vorrunden-Aus im Nacken. Hier will man sich konzentrieren so gut es geht. Hat schon mal geklappt: Beim Confed-Cup 2017. Ahoi!