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Wochen der Wahrheit! Verspielt Gladbach jetzt alles?

Wochen der Wahrheit! Verspielt Gladbach jetzt alles?
Wochen der Wahrheit! Verspielt Gladbach jetzt alles?

Hinter die 0:2-Pleite in Budapest gegen Manchester City will Marco Rose zunächst "einen Haken dranmachen".

Der Trainer, der am Mittwochabend im Achtelfinal-Hinspiel mit seinen Fohlen gegen die Übermannschaft von Pep Guardiola nicht viel entgegenzusetzen hatte, fuhr sich auf der Pressekonferenz durch seinen schwarz-grauen Drei-Tage-Bart und blickte gleich schon nach vorne: "Wir reden nicht groß darüber, was uns noch Hoffnung macht. Wir haben jetzt ein paar andere wichtige Aufgaben vor der Brust in der Meisterschaft und im Pokal!"

Manchester City, das jetzt seit nunmehr 26 (!) Spielen ungeschlagen ist, ist nicht der Maßstab für Borussia Mönchengladbach. Das Team vom Niederrhein muss die Königsklasse abhaken und sich nun auf das Tagesgeschäft konzentrieren. (Die SPORT1-Einzelkritik)

Wirbel um BVB-Wechsel von Rose? "Intern schon lange abgehakt"

In den anstehenden Wochen der Wahrheit entscheidet sich zum einen, wohin die Reise für die kriselnden Fohlen geht und zum anderen, ob das mit Rose, der im Sommer ja bekanntlich zum BVB wechseln wird, wirklich gutgeht.

Das Thema sei "intern sowieso schon lange abgehakt", sagte der 44 Jahre alte Coach nach dem City-Match über die Unruhen im Klubumfeld in Verbindung mit seiner Person. "Wir müssen und wollen darüber nicht mehr reden und konzentrieren und auf das, was jetzt noch ansteht. Ich weiß, dass ich mich auf meine Mannschaft verlassen kann." (Stimmen zum Spiel)

Eben diese Gladbacher Mannschaft, die in der Vergangenheit einerseits Top-Teams wie Leipzig (1:0), Bayern (3:2) und Dortmund (4:2) schlagen konnte, aber andererseits auch gegen vermeintlich kleinere Teams wie Hoffenheim, Köln oder Mainz (alle 1:2) verlor, ist nun gefragt. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

Gladbach in Topspielen in Liga und Pokal gefordert

Am Samstag spielt die Borussia, die im Februar noch sieglos ist, in Leipzig (Bundesliga: RB Leipzig – Borussia Mönchengladbach, Samstag 18.30 Uhr im LIVETICKER), drei Tage später im hochbrisanten Pokal-Viertelfinale gegen den BVB (2. März), danach gegen Leverkusen (6. März) und in Augsburg (12. März) sowie im Champions-League-Rückspiel gegen Manchester (16. März). (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

Alle Video-Highlights des DFB-Pokals in der SPORT1-Mediathek und in der SPORT1 App

"Wir haben viele Spitzenspiele in kurzer Zeit mit Leipzig, Dortmund im Pokal, Leverkusen", weiß Rose. "Wir müssen die Situation jetzt annehmen!"

Für die Gladbacher geht es in den nächsten Wochen um alles!

Im Pokal schielt man auf den ersten Titel seit 1995, und in der Liga, dort, wo das tägliche Brot verdient wird, ist man nach nur fünf Punkten aus fünf Rückrundenspielen auf Rang 8 abgerutscht. Die Qualifikation für das europäische Geschäft ist in Gefahr.

Und diese wäre, gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie, immens wichtig, wenngleich die Borussia im vergangenen Kalenderjahr mit einem Minus von weniger als 20 Millionen Euro noch vergleichsweise gut weggekommen ist.

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Personalsorgen verschärfen Gladbachs Situation

"Wir müssen die Sinne schärfen, zusammenstehen, gut arbeiten, uns gut vorbereiten, an uns glauben", zählt Rose auf SPORT1-Nachfrage die Faktoren für den Erfolg auf. "Dann werden auch die Ergebnisse wieder bekommen. Das würde uns die Leichtigkeit geben, die uns zurzeit ein bisschen fehlt."

Aus dem City-Match sind die Gladbacher zu allem Überfluss auch noch mit Personalsorgen gegangen. Christoph Kramer und Ramy Bensebaini sind angeschlagen, Nationalspieler Jonas Hofmann wurde wegen Knieproblemen vorzeitig ausgewechselt. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

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"Natürlich ist die Situation nicht einfach", sagt Lars Stindl mit Blick auf die Gesamtlage, "aber wir haben schon ganz andere Dinge in der Vergangenheit gelöst." Und dann schob der Kapitän nach: "Wir haben noch große Ziele für diese Saison."

In den Wochen der Wahrheit wird sich zeigen, ob Gladbach diese Ziele auch wirklich erreicht.