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Wolff klagt: Mercedes "das größte Opfer"

Der Verbleib von Weltmeisterrennstall Mercedes in der Formel 1 ist offenbar längst nicht gesichert. Motorsportchef Toto Wolff erklärte am Freitag bei der Pressekonferenz am Rande des fünften WM-Laufs in Silverstone (Formel 1: Großer Preis in Silverstone am Sonntag ab 15.10 Uhr im LIVETICKER), er fühle sich derzeit "nicht bereit, das Concorde Agreement zu unterzeichnen".

Der derzeit gültige Grundlagenvertrag zwischen dem Automobil-Weltverband FIA, dem Formel-1-Management (FOM) und den zehn Rennställen läuft am Jahresende aus. Der Österreicher Wolff beklagte, Mercedes sei "das größte Opfer von Einnahmeverlusten" nach dem angedachten neuen Verteilungsschlüssel: "Ferrari behält seine vorteilhafte Position, Red Bull gleicht Verluste mit Alpha Tauri aus".

Wolff erklärte weiter: "Wir sind der Meinung, dass Mercedes in den letzten Jahren viel zum Sport beigetragen hat. Abgesehen davon, dass wir auf der Strecke sehr konkurrenzfähig sind, haben wir den Fahrer mit der weltweit größten Strahlkraft, und wir haben das Gefühl, dass wir nicht so behandelt wurden, wie wir hätten behandelt werden sollen."

Als Deadline für die Unterzeichnung wurde von der Formel 1 der 12. August angesetzt, dieses Datum werde man "sicher nicht schaffen", sagte Wolff bei Sky: "Alle Teams sind der Meinung, dass es Themen gibt, die kritisch sind."