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Wuhan: So vertreiben sich die Chinesen in Quarantäne ihre Zeit

Die chinesische Regierung hat weit über 50 Millionen Bürger in Quarantäne versetzt. Gegen die Langeweile hilft dabei eine gute Portion Fantasie - und das Videoportal TikTok.

Die Straßen in Wuhan sind größtenteils wie leergefegt. (Bild: Getty Images)
Die Straßen in Wuhan sind größtenteils wie leergefegt. (Bild: Getty Images)

Eine unbekannte chinesische Einwohnerin hat auf eben jenem Portal ein Video von sich und drei Nachbarinnen eingestellt. Sie tanzt etwas vor, woraufhin die Nachbarinnen auf der anderen Seite der Hochhaus-Siedlung in den Tanz einstimmen.

Wuhan seit dem 23. Januar unter Quarantäne

Not macht bekanntlich erfinderisch und so entdecken die Chinesen, in Wuhan schon seit dem 23. Januar unter Quarantäne, immer wieder neue Zeitvertreibe, um die schwierigen Tage in den eigenen vier Wänden zu überstehen.

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Schon vor einigen Tagen war ein Video über die Sozialen Netzwerke verbreitet worden, dass der angespannten Situation in der Metropole eine neue Facette gab. Von den Balkonen ihrer Wohnungen riefen sich die Anwohner Botschaften zu, machten sich gegenseitig Mut oder stimmten in Lieder ein.

Schulferien in China laufen weiter

Überhaupt haben sich die Sozialen Netzwerke in China als echte Hilfe herausgestellt. Während die Bewegungsmöglichkeiten arg eingeschränkt sind, halten sich die Einwohner über die Netzwerke auf dem Laufenden, organisieren und helfen sich.

Wann die Quarantäne in Wuhan und vielen weiteren Städten Chinas aufgehoben werden soll, ist aktuell nicht bekannt. Das Leben steht in den betroffenen Regionen still, vielerorts wird streng überwacht, welche Familie wann einkaufen gehen darf. Auf der Straße ist das Tragen eines Mundschutzes verpflichtend, die Straßen größtenteils wie ausgestorben. Die Schulferien wurde auf unbestimmte Zeit verlängert.

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Derweil gibt es weltweit immer neue Entwicklungen. In Deutschland wurden inzwischen zwölf Fälle gemeldet, ein Kreuzfahrtschiff vor Japan ist offenbar stark betroffen vom Coronavirus.