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WWDC 2020: Die neuesten Apple-Funktionen

Apple stellte trotz der Corona-Pandemie auch dieses Jahr auf der Entwicklerkonferenz WWDC die neuesten Funktionen für seine Endgeräte vor. Einige davon haben großen Potenzial.

Aufgeräumt und nachgebessert: So sehen die Neuerungen für das iPhone aus, die Apple auf der WWDC vorstellten. (Quelle: Apple)
Aufgeräumt und nachgebessert: So sehen die Neuerungen für das iPhone aus, die Apple auf der WWDC vorstellten. (Quelle: Apple)

Bei der Entwicklerkonferenz WWDC, die jedes Jahr im Juni stattfindet, stellt Apple normalerweise keine neuen Geräte vor. Doch was hier in Sachen Betriebssysteme und Apps präsentiert wird, ist oft ein kleiner Ausblick in die digitale Zukunft. Zwar konnte die WWDC in diesem Sommer nur virtuell übertragen werden, doch das änderte nichts an den interessanten Neuerungen für die weltweit laut Konzern-Angaben etwa anderthalb Milliarden Apple-Geräte.

Vor allem für das iPhone kommen ein paar strukturelle Änderungen mit der neuen Software-Version iOS 14. In der App Library werden die Apps automatisch zu einer Ansicht organisiert. Diese ist in Kategorien unterteilt wie Gesundheit, Entertainment oder Social. Das soll für mehr Übersicht sorgen, zusätzlich schlägt das Gerät aber auch passend zur Tageszeit Anwendungen vor. Wichtige Informationen einer App lassen sich nun auch mit Widgets, wie bei Googles Androidsystem, grafisch auf dem Home-Screen positionieren. Ein Schritt, der aus Sicht vieler User schon lange überfällig war.

Verrückt, dass es Apple so viel Zeit brauchte, um Widgets und mehr Persönliches auf den Home Screen zu bekommen.

Insgesamt spielt Übersichtlichkeit und Ordnung eine große Rolle bei den neuen Anwendungen. So wird zum Beispiel das Multitasking vereinfacht, ein Videofenster kann nun parallel geöffnet und verkleinert werden, während auch eine andere App genutzt wird. Das Gleiche gilt für Apples Assistenten Siri, der nun nicht mehr den kompletten Bildschirm belegt, sondern gleichzeitig genutzt werden kann. An die verkleinerte Einblendung eingehender Anrufe werden sich iPhone Nutzer vielleicht erst ein wenig gewöhnen müssen.

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So ordentlich soll das iPhone mit der neuen Apple Library aussehen. (Quelle: Apple)
So ordentlich soll das iPhone mit der neuen Apple Library aussehen. (Quelle: Apple)

Eine Hilfestellung in Sachen Privatsphäre gibt es auch. Ein kleiner orangener Punkt zeigt nun an, ob eine App das Mikrofon oder die Kamera nutzt. Mit Transite kommt eine Sprachanwendung, die in elf Sprachen übersetzt und auch offline genutzt werden kann. Bisher mussten Apple-User dafür auf das Angebot von Drittanbietern zurück greifen. Mit App Clips kann auf einige wichtige Funktionen einer App zugegriffen werden, ohne sie jedes Mal öffnen zu müssen. So kann zum Beispiel ein Rad ausgeliehen werden oder auch ein Einkauf getätigt werden. App Clips lässt sich über den Browser oder aus der Nachrichten-App aktivieren.

Digitaler Autoschlüssel

Eine echte Neuerung ist auch der NFC-Chip der künftig ermöglichen soll, Autos schlüssellos öffnen und den Motor starten zu können. Die erste Automarke, die dies ermöglicht, ist BMW mit dem neuen 5er Modell. Weitere Autohersteller sollen demnächst nachziehen. Der digitale Autoschlüssel funktioniert auch mit der Vorgängerversion iOS 13 und kann per Nachricht an andere User verschickt werden.

Aber nicht nur für Autofahrer gibt es News, auch in der Karten-Anwendung hat Apple nachgebessert und für einige Städte nun Fahrradrouten erstellt. Auch für Elektroautos sollen eigene Routen erstellt werden, die an Ladestellen vorbei führen.

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MacOS mit frischem Look

Apple-Computer werden in Zukunft dieselbe technischen Plattform wie iPhones und iPad-Tablets nutzen. Damit wendet sich Apple nach fast 15 Jahren von Intel ab und entwickelt künftig eigene Chips. Die Chips für iPhones und iPads werden ohnehin schon inhouse entwickelt. Nun erleichtert es die Umstellung für die Mac-Computer für Entwickler, Anwendungen für alle Apple-Geräte zu schreiben. Die Prozessoren sollen leistungsstärker sein und dabei weniger Strom verbrauchen. Das neue Mac-Betriebssystem heißt „Big Sur“ und kommt vor allem mit Detailveränderungen daher. Neue Icons und vom iPhone bekannte Gadgets gleichen die Gerätewelt weiter an. Ab dem Herbst werden alle neuen Funktionen mit den neuen Versionen der Betriebssysteme zur Verfügung stehen.

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Apple Watch erkennt Händewaschen

Auch die Smartwatches von Apple bekommen einige Updates. Unter anderem gibt es jetzt ein Schlaf-Tracking, das den Nutzern eine grafische Darstellung des eigenen Schlafverlaufes bietet. Dazu kann man den Bildschirm an seinen Schlaf-Rhythmus anpassen. Die Aktivitäts-App wird zukünftig Fitness heißen und auch Tanzen mit einschließen. Zeitgemäß ist auch die automatische Erkennung des Händewaschens. Per Bewegungssensor und Mikrofon wird beim Beginn des Händewaschens ein Timer gestartet, der 20 Sekunden lang läuft. in der Gesundheits-App wird Dauer und Häufigkeit aufgezeichnet.

Von dem verbesserten Betriebssystem profitieren auch iPad-User. Viele der Funktionen gibt es nämlich auch in iPadOS 14. Eine neue Seitenleiste soll die Navigation von Apps erleichtern, der Apple Pencil ist von nun an für jedes Textfeld nutzbar. Die Handschrift wird automatisch in Maschinenschrift umgewandelt, auch handgeschriebene Telefonnummern werden direkt erkannt. Die drahtlosen Kopfhörer AirPods bekommen ebenfalls ein Funktions-Update. Sie können dann automatisch zwischen Apple-Geräten wechseln.

IM VIDEO: Viele der neue Apple-Funktionen für iPhone und Apple Watch