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XXL-Nachspielzeit oder Netto-Spielzeit?

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Kinhöfer hält nichts von den Nachspielzeiten bei der WM und fordert stattdessen die Einführung der Netto-Spielzeit.

Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Kinhöfer. (Bild: Getty Images)
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Kinhöfer. (Bild: Getty Images)

Der frühere FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer hält nichts von den ausufernden Nachspielzeiten bei der Fußball-WM und fordert stattdessen die Einführung der Netto-Spielzeit.

„Die FIFA möchte mit den XXL-Nachspielzeiten über 60 Netto-Minuten kommen. Also empfehle ich, zweimal 30 Minuten oder 35 Minuten pro Halbzeit einzuführen“, schrieb Kinhöfer in seiner Kolumne in der Bild am Sonntag: „Und schon wissen alle Beteiligten, dass Schauspielerei und Zeitspielen nichts mehr nützen.“

Uhr anhalten, wenn der Ball ruht

Nach Ansicht Kinhöfers sollte die Uhr wie in anderen Sportarten jedes Mal angehalten werden, wenn der Ball ruht.

Die langen Nachspielzeiten hält er für keine gute Lösung. „Denn das Zeitschinden nimmt dadurch ja eher noch zu. Zudem steigt der Druck auf die Referees enorm an“, schrieb der 54-Jährige: „Außerdem ist es doch totaler Unsinn, beim Spiel der Spanier gegen Costa Rica beim Stande von 6:0 noch acht Minuten draufzugeben.“

VIDEO: WM 2022: Costa Rica besiegt Japan mit 1:0 in der Gruppe E