Zamrud siegt in Iffezheim - Horn verliert im Foto-Finish

Das war höchst souverän angesichts von zweieinhalb Längen Vorsprung: Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev hat am Samstag im Rahmen der Großen Woche in Baden-Baden (So., ab 15 Uhr live im TV und im STREAM bei SPORT1) den T. von Zastrow Stutenpreis in Iffezheim gewonnen.

Auf der drei Jahre alten Stute Zamrud der Münchner Galoppertrainerin Sarah Steinberg war während des 2400 Meter langen und mit 70.000 Euro dotierten Rennens kein Kraut gewachsen.

Die Renntage aus Baden-Baden am Sonntag ab 15 Uhr LIVE im TV und STREAM bei SPORT1

Murzabayev behauptetet sich nach einem starken Ritt gegen Virginia Joy (Adrie de Vries) und die englische Favoritin Rose of Kildare (Francis Norton). Bemerkenswert: Durch ihren Triumph - es war ihr zweiter Sieg beim sechsten Start - ist Zamrud jetzt die beste dreijährige Stute des Landes und ließ nicht zuletzt Besitzer und Züchter Reginald Graf von Norman vom Gestüt Hachtsee jubeln.

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"Bauyrzhan hat Zamrud einen optimalen Rennverlauf serviert. Er hat wohl früh gesehen, dass sie gewinnen würde", sagte Steinberg. "Sie könnte nun den Großen Preis von Bayern in München bestreiten." Murzabayev brachte es so auf den Punkt: "Super-Rennen, tolle Stute!"

Rose of Kildare verlor Platz zwei noch auf der Ziellinie. "Ihr letztes Rennen war etwas anstrengend, da hat ein wenig Kraft am Ende gefehlt", meinte Jockey Francis Norton.

Timo Horns Pferd knapp geschlagen

Neutrainer Marcel Weiß (Mülheim) wiederum krönte seine grandiose erste Saison als Cheftrainer für die Zweijährigen.

Mit der Soldier Hollow-Tochter Reine d'Amour (6,6:1) aus dem Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) unter Jockey-Altmeister Andreas Helfenbein gewann er das Wackenhut Mercedes-Benz-Preis Zukunftsrennen (Gruppe III, 27.500 Euro, 1.400 Meter). Den Ausschlag gab am Ende eine Nasenlänge auf den im Besitz des Fußballprofis Timo Horn (1. FC Köln) stehenden Juanito (Andrasch Starke).

Reine d'Amour tauchte außen in bester Haltung auf, doch innen wurde Juanito immer stärker. Bis zuletzt war offen, wer die 16.000 Euro Siegprämie einstreichen würde, erst das Zielfoto brachte Klarheit.

"Die Stute hatte zuletzt in Köln in guter Manier gewonnen, aber man wusste nicht, wie stark die anderen Pferde sein würden. Sie hat heute gezeigt, dass sie zur Jahrgangsspitze gehört. Der Preis der Winterkönigin auf dieser Bahn ist ein logisches Ziel", so Weiß.