Zerwürfnis? HSV will Profi loswerden
Zweitligist Hamburger SV will sich von Innenverteidiger Toni Leistner trennen. Der 31-Jährige wurde vom Training freigestellt und soll sich einen neuen Verein suchen, wie die Hanseaten am Mittwoch mitteilten.
Hamburger Medien hatten zuvor über ein Zerwürfnis zwischen Leistner, dessen Vertrag noch bis nächsten Sommer läuft, und Trainer Tim Walter berichtet.
Leistner war erst vor einem Jahr von den Queens Park Rangers an die Elbe gewechselt, nachdem er zuvor an den 1. FC Köln ausgeliehen war.
Boldt deutete Leistner-Abschied an
Gleich zu seinem Start beim HSV hatte er bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil er nach der Niederlage im DFB-Pokal bei Dynamo Dresden auf die Tribüne gestürmt und einen Fan körperlich angegangen war. Der Zuschauer soll Leistner, der sportlich unter Walter keine Rolle mehr spielt, zuvor beleidigt haben.
Leistner habe sich nicht mit der für ihn zugedachten Rolle “anfreunden” wollen, teilte der HSV mit: “Daraufhin ist man zu dem Entschluss gekommen, dass es besser ist, ihn für eine Vereinssuche freizustellen”.
Sportvorstand Jonas Boldt hatte am Montag bereits im Doppelpass - 2. Bundesliga auf SPORT1 gesagt, dass Leistner ein Spieler sei, “der sich fit fühlt und den Anspruch hat, regelmäßig zu spielen. Es ist vielleicht eine Möglichkeit, dass er sich nochmal verändert. Um eine andere Rolle einzunehmen, als er sie in Hamburg aktuell hat.”