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Streik-Eklat! Das steckt hinter dem Mainzer Ärger

Ein umstrittener Rauswurf, ein abgesagtes Training wegen eines Spieler-Streiks: Beim FSV Mainz 05 lodert es heftig.

Was aber steckt hinter den Aufsehen erregenden Geschehnissen rund um die Ausbootung des Stürmers Ádám Szalai?

Ádám Szalai im Clinch mit Trainer Achim Beierlorzer

Am Montag war diese bekannt geworden, Sportvorstand Rouven Schröder hatte mitgeteilt, dass der 32 Jahre alte Ungar "in unseren sportlichen Planungen keine Rolle mehr spielen wird", Szalai solle sich "neu orientieren", sich also einen neuen Klub suchen.

SPORT1 weiß: Es gab - wie schon vom kicker berichtet - einen Streit zwischen Szalai und Trainer Achim Beierlorzer, durch den das Verhältnis zwischen Spieler und Coach zerrüttet ist, ein Zurück scheint es nicht zu geben. Es geht nicht um die Gehalts-Streichungen wegen der Coronakrise. Der Klub selbst spricht im Fall Szalai von sportlichen Gründen für die Trennung.

Die Reaktion auf den Eklat um den Angreifer, der einst unter Thomas Tuchel mit André Schürrle und Lewis Holtby die berühmten "Bruchweg Boys" gebildet hatte, wirft ein Schlaglicht auf das belastete Verhältnis zwischen Trainer und Spielern.

Mainz 05 will nach Streik intern aufklären

Dass das Team sich im Zweifel mit Szalai solidarisiert - der seit seiner Rückkehr 2019 nur ein Tor für Mainz erzielt hat - spricht nicht dafür, dass sie dem 52 Jahre alten Beierlorzer und der sportlichen Führung vertraut.

Ob die vom Verein angekündigte interne Klärung mit anschließender Pressekonferenz heute um 13 Uhr Abhilfe schaffen kann, muss sich zeigen.

Schon im vergangenen Jahr soll es interne Spannungen zwischen der Mannschaft und Beierlorzer gegeben haben, der im vergangenen November Sandro Schwarz beerbte und die Rheinhessen knapp zum Klassenerhalt führte.

Die Mainzer haben das Auftaktspiel in der Bundesliga bei RB Leipzig mit 1:3 verloren. Szalai - beim 5:1 im Pokal gegen den TSV Havelse noch Joker und Torschütze - stand nicht im Kader. Am Samstag trifft Mainz nun auf den VfB Stuttgart.