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Zoff um Masters-Turnier in Rom

Während die French Open in Paris (ab 27. September) vor Zuschauern gespielt werden, muss das am kommenden Montag startende Masters-Turnier in Rom vor leeren Tribünen stattfinden - was beim italienischen Tennisverband für reichlich Unmut sorgt.

"Es ist eine riesige Ungerechtigkeit", monierte Verbandspräsident Angelo Binaghi am Dienstag auch im Hinblick auf andere Sportveranstaltungen in Italien.

Während etwa die Formel 1 in Mugello oder die MotoGP in Misano vor wenigen Zuschauern fahren dürfen, ist für das Tennisturnier in Rom ein Konzept für täglich rund 6000 Besucher in vier verschiedenen Zonen von den Gesundheitsbehörden abgelehnt worden. "Absurd" nannte Binaghi dies und klagte über mangelnde Unterstützung von regionalen Politikern.

French Open vor vielen Zuschauern

"Der Schaden ist enorm. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir das Turnier in einer anderen Region organisiert, zum Beispiel in Genua oder in Apulien", sagte Binaghi. Bereits gekaufte Tickets werden den Fans mit Gutscheinen erstattet, die 25 Prozent über dem eigentlichen Kaufpreis liegen.

Die Veranstalter der French Open hatten am Montag verkündet, insgesamt 11.500 Zuschauer pro Tag auf der Anlage zuzulassen. Unterteilt werden soll das Turnier in drei voneinander unabhängige Cluster rund um den Court Philippe Chatrier (Fassungsvermögen: 15.000), den Court Suzanne Lenglen (10.000) und den Court Simonne Mathieu (5000).

Auf Lenglen und Chatrier sind jeweils 5000 Zuschauer zugelassen, auf Mathieu 1500, der Wechsel zwischen den Plätzen ist nicht möglich.