So reagiert Felix Kroos auf den Interview-Abbruch seines Bruders

Toni Kroos hat nach dem Sieg der Champions League am Samstag ein Interview im ZDF abgebrochen, wegen „Scheißfragen“. Deshalb macht sich sein Bruder Felix Kroos nun Gedanken, was er Toni in ihrem gemeinsamen Podcast noch fragen könnte.

Nach seinem fünften Sieg in der Champions League: Toni Kroos
Nach seinem fünften Sieg in der Champions League: Toni Kroos. Foto: Reuters / Lee Smith

Real Madrid hat die Champions League gewonnen. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti besiegte im Finale den – in den meisten Statistiken überlegenen – Liverpool FC. Eine zentrale Rolle kam dabei Toni Kroos zu, der das Spiel Madrids an der Seite Casemiros absicherte und beruhigte.

Kroos hat die Champions League nun zum fünften Mal gewonnen und ist damit der deutsche Fußballer mit den meisten internationalen Titeln. Wohl auch deshalb hätte er sich in einem TV-Interview direkt nach dem Finalsieg am Samstag mehr Wertschätzung gewünscht.

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Doch als ihm nach den obligatorischen Glückwünschen auch Fragen zum Spielverlauf gestellt wurden, brach er das Interview ab. Das nahm sein Bruder Felix Kroos in einem Tweet als Vorlage und brachte ihren gemeinsam Podcast ins Spiel.

Trifft Felix den richtigen Ton?

Felix und Toni Kroos haben einen ohnehin schon sehr erfolgreichen Podcast: „Einfach mal Luppen“. Darin reden die beiden Fußballer, auch Felix ist ehemaliger Bundesligaspieler und mittlerweile Trainer, über „alles, was sie bewegt“.

So steht es in der Podcastbeschreibung. Dazu zählen demnach neben „Familien-Eskapaden im Schrebergarten“, „Begegnungen mit Robbie Williams“ auch, „wie Cristiano Ronaldo wirklich ist“.

Klar, dass sich die nächste Folge um den historischen Erfolg von Samstag drehen und sicher noch mehr Zuhörer:innen als ohnehin schon zum Einschalten bringen wird. Nur: Trifft Felix seinem Bruder gegenüber den richtigen Ton? In einem offensichtlich nicht ganz ernst gemeinten Tweet schrieb er: „Was frag ich ihn denn morgen im Podcast? Hab Angst.“

Positiv angelegte Fragen, bitte

Damit spielte Felix auf den kleinen Aufreger seines Bruders in einem ZDF-Interview direkt nach dem Spiel an. Das hatte Toni nach 1:45 Minuten abgebrochen aufgrund der „Kackfragen“. Der Reporter Nils Kaben hatte ihn gefragt, ob es überraschend gewesen sei, dass Real Madrid „ganz schön in Bedrängnis gekommen sei“.

Darauf fasste sich Kroos an den Kopf und antwortete: „Also, du hattest 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen und dann stellst du zwei so Scheißfragen.“ Dann fügte er noch hinzu: „Ganz, ganz schlimm.“ In einem späteren Interview nahm er nochmal Bezug darauf und dass er sich „eher positiv angelegte Fragen erwartet“ habe.

Das könnte für Felix ein ganz guter Fingerzeig sein, wie er die nächste gemeinsame Podcastfolge angehen sollte: eher positiv. Aber auch auf Twitter hat er einige mehr oder weniger hilfreiche Vorschläge erhalten.

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Darunter: „Naja, du hattest 30 Jahre Zeit, dir mal ne anständige Frage an deinen Bruder auszudenken.“ Oder: „Fang einfach an mit ein paar Fragen, warum er nicht gut genug für die Bayern war und dann langsam steigern!“ Und: „Nächste Saison bist du ablösefrei. Wann gibst du den Wechsel zum glorreichen SV Werder Bremen bekannt?“

Aufgenommen wurde die Folge offenbar bereits am Sonntag. Sie sollte also jederzeit online gehen – mal sehen, ob sie die Zweiminutenmarke knackt.

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