Angeblicher Grund für Paul Breitners Zoff mit dem FC Bayern enthüllt

Der mittlerweile eskalierten Fehde zwischen dem FC Bayern München und Klublegende Paul Breitner soll ein abgesagter TV-Termin zugrunde liegen. Das schreibt die Sport Bild.

Paul Breitner will sich nicht mehr zum Streit mit Uli Hoeneß äußern. Bild: Getty Images
Paul Breitner will sich nicht mehr zum Streit mit Uli Hoeneß äußern. Bild: Getty Images

Dem Bericht zufolge sollte Breitner am 19. Februar 2017 in der Sendung “Blickpunkt Sport” des BR auftreten. Der Klub aber, der zu diesem Zeitpunkt mit dem TV-Sender im Clinch lag, drängte Breitner zur Absage des Termins. Stattdessen saß in der Sendung von Moderator Markus Othmer plötzlich der damals frische Markenbotschafter und mittlerweile Sportdirektor der Münchner, Hasan Salihamidzic.

Obwohl der Rekordmeister in der Sport Bild auf Nachfrage betonte, es habe sich um einen internen Kommunikationsfehler gehandelt, von dem Präsident Uli Hoeneß nicht gewusst habe, fühlte sich Breitner in seiner Meinungsfreiheit beschnitten und kündigte seinen Vertrag.

Breitner über Hoeneß-Streit: “Werde mich nie wieder äußern”

Der Streit zwischen Breitner und dem Klub, allen voran in Person seines ehemaligen Freundes Hoeneß, ist mittlerweile eskaliert. Nach der denkwürdigen und vielkritisierten Pressekonferenz der Münchner, in der die Klubführung mit den Medien ins Gericht ging, äußerte sich Breitner fassungslos: “Ich bin nach wie vor deprimiert, weil ich mir nie vorstellen konnte in 48 Jahren, die ich mit oder am Rande des FC Bayern lebe, dass sich dieser Verein diese Blöße gibt, dass er diese Schwäche zeigt.”

Hoeneß und die Bayern-JHV: Not my President? Not my FC Bayern!

Hoeneß legte im Anschluss Breitner via Vorstand Jan-Christian Dreesen nahe, den Ehrengastbereich der Allianz Arena wegen dieser Aussagen in Zukunft zu meiden. Breitner schickte seine zwei Dauerkarten auf Lebenszeit dem Verein zurück und machte den Zwist öffentlich, woraufhin Hoeneß polterte: “Paul Breitner ist nicht Opfer, sondern Täter. Paul Breitner hat in den letzten acht Jahren fast zwei Millionen Euro an Honorar bekommen für 15 bis 20 Vorträge bei Sponsoren.”

Breitner meldete sich zu dem Vorfall in der Welt ebenfalls nochmal zu Wort – wohl auch zum letzten Mal. “Für mich ist das Thema vorbei”, sagte er: “Ich werde dazu nichts mehr sagen. Heute nicht, morgen nicht und auch sonst nicht. Ich werde mich dazu nie wieder äußern.”

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