Entscheidener Moment: So reagierte Michael Schumacher auf die Formel-1-Pläne von Sohn Mick

Wer mit dem Familiennamen Schumacher in die Formel 1 einsteigt, wird es nicht leicht haben. Zu hoch sind die Erwartungen, die auf dem Namen lasten, der von Michael Schumacher zu einem der berühmtesten des Motorsports gemacht wurde. Und doch strebt dessen Sohn Mick eine eben solche Karriere an. Was sein Vater einst dazu sagte, erzählt er jetzt.

BAHRAIN, BAHRAIN - MARCH 31: Mick Schumacher of Germany and Ferrari looks on in the Paddock before the F1 Grand Prix of Bahrain at Bahrain International Circuit on March 31, 2019 in Bahrain, Bahrain. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
Mick Schumacher hat nicht nur optisch Ähnlichkeit mit seinem Vater Michael - auch in Sachen Temperament und Fahrstil ähneln sie sich (Bild: Lars Baron/Getty Images)

Mick Schumacher ist zielstrebig auf dem Weg in die Formel 1, im Schlepptau den sportgeschichtsträchtigen Namen seines Vaters Michael, vor sich dessen übergroße Fußstapfen. Wünschen würde man eine solche Bürde seinem größten Konkurrenten nicht, doch für Mick Schumacher gab es nie eine Alternative, wie er dem “Playboy” nun erzählte. “Es gibt keinen Plan B, und es gab nie einen. Denn wenn es einen Plan B gibt, verfolgt man Plan A nicht wirklich”, sagte er dem Männermagazin.

Papa Michael wollte nur eines wissen

Von seinem Vater gab es ebenfalls wenig Gegenwind, wie Mick erzählt. Seine Ambitionen, den gleichen Karrierepfad zu beschreiten wie Michael Schumacher habe er schon als Kind geäußert. “Ich war elf Jahre alt und saß mit meinem Vater in einem Renntruck an der Kartbahn in Kerpen. Er hat mir in die Augen geguckt und mich gefragt: ‘Willst du das ernsthaft?’ Ich habe nur genickt”, erzählt Mick. Ein wegweisender Moment im Leben des heute 21-Jährigen: “Seither ordne ich dem Wunsch, in die Formel 1 zu kommen, alles unter.”

MELBOURNE, AUSTRALIA - MARCH 6:  Michael Schumacher of Germany and Ferrari during the drivers parade prior to the Australian Formula One Grand Prix at Albert Park on March 6, 2005 in Melbourne, Australia. (Photo by Clive Mason/Getty Images)
Für Michael Schumacher zählte offenbar nur, dass es seinem Sohn ernst mit seinen Ambitionen ist (Bild: Clive Mason/Getty Images)

Offenbar zählte für Michael Schumacher nur, dass es seinem Sohn wirklich ernst ist mit seinem Berufswunsch. Daran dürfte mittlerweile kein Zweifel mehr herrschen. In der Formel 2 hat er sich bereits etabliert. Schon für das kommende Jahr erhofft er sich einen Platz in einem Formel-1-Cockpit.

Der Name Schumacher ist eher hinderlich

Bislang hat sich der berühmte Name indes nicht als Vorteil erwiesen. “In die Ferrari-Junior-Akademie kommt man nicht nur wegen des Namens Schumacher, da zählen Resultate. Die Leute müssen wissen, dass mich keiner freiwillig vorbeilässt. Im Gegenteil: Da wird in Kurven gern eher das Türchen zugemacht”, sagt Mick Schumacher dem “Playboy”.

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Als nützlich erweisen sich hingegen offenbar die guten Gene des Vaters, den Mick als “mein größtes Idol” bezeichnet. “Ich glaube, wir haben ein ähnliches Temperament und besitzen die gleiche Zielstrebigkeit.” Auch ihr Fahrstil sei ähnlich. Ob dadurch ebenfalls bald ein oder mehrere Weltmeistertitel winken, wird sich zeigen. In jedem Fall bleiben die Leistungen seines Vaters für Mick eine Inspiration. “Was er getan hat, war außergewöhnlich. Das erkenne ich mit jedem Tag, an dem ich selbst Rennfahrer bin, mehr.”

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