Deutschland - Südafrika 4:0: DFB-Team feiert perfekten Gruppensieg

Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen hat sich mit 4:0 (3:0) gegen Südafrika durchgesetzt und zieht als Gruppenerster ins Achtelfinale ein. Damit geht das Team den USA aus dem Weg.

Die deutsche Nationalmannschaft hat sich als Gruppenerster durchgesetzt. (Bild: Getty Images)
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich als Gruppenerster durchgesetzt. (Bild: Getty Images)

Das DFB-Team trifft im Achtelfinale auf den besten Dritten aus den Gruppen A, C oder D. Das entscheidet sich in den kommenden Tagen. Heißer Kandidat: Brasilien. Das Parallelspiel der Gruppe B zwischen China und Spanien endete 0:0.

Zum dritten Mal nach 1991 und 2007 beendet das deutsche Team die Gruppenphase ohne Gegentor. Außerdem sind die deutschen Frauen weiterhin noch nie in einer WM-Gruppenphase ausgeschieden. 1991, 2003 und zuletzt 2011 gelang das Weiterkommen ebenfalls ohne Punktverlust.

Deutschland - Südafrika: Die Aufstellungen

Trainerin Martina Voss-Tecklenburg muss weiter auf Dzsenifer Marozsán verzichten. Lena Goeßling bleibt vorerst auf der Bank. Kathrin Hendrich und Lena Oberdorf sind nach dem Spanien-Spiel raus. Das macht drei Änderungen an der Startelf.

Deutschland: Schult - Gwinn, Doorsoun, Hegering, Schweers (46. Simon) - Huth (59. Dallmann), Leupolz, Magull, Däbritz - Popp, Bühl (66. Schüller)

Südafrika: Dlamini - Ramalepe, van Wyk, Matlou, Vilakazi - Mthandi (46. Kgatlana), Biyana (89. Smeda), Jane, Makhabane, Ndimeni - Fulutudilu (46. Mulaudzi)

Deutschland - Südafrika: Daten und Spielverlauf

Tore: 1:0 Leupolz (14.), 2:0 Däbritz (29.), 3:0 Popp (40.), 4:0 Magull (58.)

Deutschland begann gegen Underdog Südafrika sofort druckvoll und attackierte hoch. Das brachte einige Ballgewinne und gute Möglichkeiten. Eine so herausgeholte Ecke verwandelte Leupolz völlig unbedrängt zur frühen Führung.

Popp hatte zwei Minuten später die Riesenchance zum 2:0, schoss aber aus kurzer Distanz über das Tor. Auf die 30-Minuten-Marke zugehend kam Südafrika immer besser in die Partie und setzte eigene Akzente.

Gerade in diese Phase stach Däbritz nach schwerem Fehler der südafrikanischen Torhüterin Dlamini, die eine flache Flanke frei durch den Strafraum rollen ließ und zum Abstauber einlud. Magull ließ in der 35. Minute die nächste riesige Chance liegen.

Popp erzielte nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite den nächsten Treffer. Die Kapitänin zeigte Gwinn ihren Laufweg an, setzte sich locker gegen ihre Gegenspielerin durch und traf per Kopf ins lange Eck.

Mit zwei Wechseln zur Pause wollte Südafrika für Druck sorgen. Allenfalls gelang aber etwas Entlastung, insgesamt agierte die Hintermannschaft der Deutschen stabil. Der Spielaufbau aber bleibt das Problemfeld der Elf von Voss-Tecklenburg.

Als großer Trumpf erwiesen sich auch gegen die Afrikanerinnen die deutschen Standards. Nicht nur Popp stellte bei Ecken und Freistößen ein ständige Gefahr dar. Beim 4:0 war es ein Freistoß von Simon, den Hegering an den Pfosten und Magull schließlich ins Tor setzte.

Däbritz hatte das 5:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an der im Spielverlauf immer besser gewordenen Dlamini. Wenig später zog Mulaudzi der deutschen Defensive nach einem katastrophalen Fehler von Schüller davon. Almuth konnte aber entschärfen.

Zum Ende der Partie hin wackelte die deutsche Null. Temperatur und Sonnenstand machten dem deutschen Team merklich zu schaffen. Die Konter blieben gefährlich, Tore von Popp und Gwinn zählten nach Abseitsstellung aber richtigerweise nicht.

Die Spielerin des Spiels: Sara Däbritz

War ganz wichtiger Bestandteil der deutschen Rotationen im Mittelfeld. Überall zu finden und immer mit einer guten Idee ausgestattet. Ihren Treffer verdiente sie sich mit einer laufstarken, kreativen Leistung. Auch in der zweiten Hälfte war Däbritz sehr aktiv, wenn auch nicht mehr so prägend wie vor der Pause.

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